Prozess um sexuellen Kindesmissbrauch beginnt bald

Verhandelt wird vor dem Ulmer Landgericht

Das Landgericht Ulm hat über eine Anklage der Staatsanwaltschaft Ulm vom 09.08.2023 gegen einen 40-jährigen Angeklagten zu entscheiden. Hat er Kinder sexuell missbraucht?

Der Angeklagte soll im Herbst 2022 mehrmals per WhatsApp Kontakt zu einem damals 12-jährigen Mädchen gehabt haben, um dieses zur Fertigung und anschließender Übersendung intimer Darstellungen zu verleiten. Zudem soll er von einem anderweitig Verfolgten intime Darstellungen erlangt haben, die die 12-jährige Tochter des anderweitig Verfolgten zeigen sollen. Weiter soll er die erlangten intimen Darstellungen einer anderen Person übersandt haben, wie die Staatsanwaltschaft Ulm schreibt.

Im Februar und März 2023 soll der Angeklagte mehrmals weibliche Personen angerufen und dabei masturbiert haben. Im März 2023 soll sich der Angeklagte aus dem Internet eine Videodatei mit kinderpornographischem Inhalt heruntergeladen haben. Der Angeklagte soll jeweils von seiner Wohnanschrift in Ulm aus gehandelt haben.

Rechtlich wird dem Angeklagten Vorbereitung des sexuellen Missbrauchs von Kindern in Tateinheit mit Erwerb kinderpornographischer Inhalte in vier Fällen, davon in einem Fall in Tateinheit mit sexuellem Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind, Erwerb kinderpornographischer Inhalte in zwei Fällen, Drittbesitzverschaffung kinderpornographischer Inhalte, Verbreitung pornographischer Inhalte in fünf Fällen und sexueller Missbrauch von Kindern ohne Körperkontakt mit dem Kind vorgeworfen.

Der Angeklagte befindet sich in Untersuchungshaft. Ab Dienstag, 14. November, wird der Fall in Ulm verhandelt. Es sind insgesamt fünf Sitzungstage geplant. Ein Urteil könnte am 23. November fallen.

Das könnte Dich auch interessieren

27.01.2025 Falscher Talent-Scout verurteilt - über 5 Jahre Haft Ein Mann, der sich als Talent-Scout des FC Bayern ausgegeben hat, ist unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Kindern verurteilt worden. Das Landgericht Ravensburg verhängte eine Haftstrafe von fünf Jahren und zwei Monaten. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der 25-Jährige zwischen März 2023 und Juni 2024 in zehn Fällen sechs Jungen missbraucht hat. 21.01.2025 Ulm – Staatsanwalt sieht weiterhin versuchten Totschlag Den gewaltsamen Angriff eines 41-jährigen Mannes im Mai auf seine Partnerin sieht der Staatsanwalt in seinem Plädoyer als versuchten Totschlag. Der Verteidiger ist dagegen fest davon überzeugt, dass die mindestens sieben Schläge gegen den Kopf eine gefährliche Körperverletzung sind. Das Urteil vor dem Ulmer Landgericht soll am Freitag fallen. Tatablauf und Ermittlungen Verhandelt wird seit 14.01.2025 Ulm: Versuchter Mord oder Gewalt in der Beziehung In Handschellen und mit Fußfesseln wird am Dienstagmorgen der 41-jährige Krystian K. in den Gerichtssaal geführt. Vor dem Ulmer Landgericht muss sich der 41-Jährige wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags verantworten. Die Tatbeschreibung der Staatsanwaltschaft wiegt schwer. So soll der Mann im Mai vergangenen Jahres gegen zwei Uhr morgens seine damalige Partnerin im Streit gewürgt 06.02.2025 Zwei 17-Jährige wegen versuchten Mordes vor Gericht Nach einem Brandanschlag auf eine Pizzeria in Eislingen (Kreis Göppingen) beginnt an diesem Freitag der Prozess gegen zwei Jugendliche. Angeklagt sind die beiden 17-Jährigen vor dem Landgericht Ulm wegen versuchten Mordes. Wegen ihres Alters findet das Verfahren unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wie das Gericht mitteilte. Neun Verhandlungstage wurden demnach angesetzt, ein Urteil könnte Ende April fallen.