Prozess wegen Brandanschlag auf Ulmer Synagoge beginnt

Ein Urteil könnte Ende Januar fallen

Mehr als zwei Jahre nach dem Brandanschlag auf die Ulmer Synagoge soll am Donnerstag (8.30 Uhr) der Prozess gegen einen 47-Jährigen vor dem Landgericht Ulm beginnen.

 Dem angeklagten Türken wird unter anderem versuchte schwere Brandstiftung vorgeworfen.

Nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart soll der Mann im Juni 2021 aus mutmaßlich antisemitischen Motiven Benzin entlang einer Wand der Synagoge verteilt und entzündet haben. In dem Gebäude waren zum Tatzeitpunkt keine Menschen. An der Fassade entstanden durch die Tat Brandflecken, Ruß verunreinigte ein Fenster.

Nach der Tat flüchtete der Mann in die Türkei, laut Staatsanwaltschaft wurde er Anfang Juli festgenommen, als er wieder nach Deutschland einreiste. Politiker hatten den Anschlag verurteilt und einen besseren Schutz jüdischer Einrichtungen angekündigt.

Für den Prozess wegen des Brandanschlags auf die Synagoge sind vier Verhandlungstermine angesetzt, ein Urteil könnte Ende Januar fallen.

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