Prozessauftakt wegen ausbeuterischer Zuhälterei in Ulm

schwere Straftaten

Vor dem Landgericht Ulm beginnt heute der Prozess gegen einen 29-Jährigen. Ihm wird vorgeworfen, eine Frau durch eine vorgetäuschte Liebesbeziehung zur Prostitution gezwungen und die Einnahmen behalten zu haben.

Am heutigen Mittwoch, 21. Mai 2025 beginnt vor dem Landgericht Ulm der Prozess gegen einen 29-jährigen Mann, dem schwere Straftaten im Bereich der Zwangsprostitution vorgeworfen werden.

Laut Gericht soll der Angeklagte im September 2020 über eine Dating-App Kontakt zu einer Frau aufgenommen und ihr eine Liebesbeziehung vorgetäuscht haben. Unter dem Vorwand dieser Beziehung habe er sie dazu gedrängt, gegen Bezahlung mit mehreren Männern Geschlechtsverkehr zu haben. Dabei soll er Accounts für sie auf einschlägigen Websites erstellt, die Kontakte mit Freiern organisiert und die Einnahmen für sich selbst einbehalten haben. Zudem habe er sie mit dem Ende der Beziehung und der Offenlegung ihrer Tätigkeit gegenüber ihrer Familie unter Druck gesetzt.

Die Anklage wirft ihm ausbeuterische und dirigistische Zuhälterei in Tateinheit mit besonders schwerer Zwangsprostitution vor. Ende Juni könnte das Urteil fallen.

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