Putin-Nähe von Altkanzler Schröder: Ulmer SPD erwägt Parteiausschluss prüfen zu lassen

Droht Altkanzler Schröder der Parteiausschluss?

Der Kreisvorstand der SPD Ulm hat einen klaren Beschluss zum Verhalten von Altbundeskanzler Gerhard Schröder gefasst. Sollte er sich nicht klar vom russischen Präsidenten Putin distanzieren, müsse ein Parteiausschluss geprüft werden. Der Ulmer SPD-Kreisvorsitzende Martin Ansbacher sieht im Verhalten des Altkanzlers einen groben Verstoß gegen die Werte der Sozialdemokratie.

Der Ulmer SPD-Kreisvorsitzende Martin Ansbacher kritisiert Gerhard Schröder scharf dafür, dass der Altkanzler bislang nicht bereit ist, sich vom russischen Präsidenten Wladimir Putin zu distanzieren: „Gerhard Schröder muss umgehend alle Ämter niederlegen, die mit der russischen Regierung in Verbindung stehen. Es reicht nicht nur, den kriegerischen Angriff auf die Ukraine zu verurteilen. Er muss auch umgehend klare Konsequenzen ziehen. Im Verhalten des Altkanzlers sehe ich einen groben Verstoß gegen die Werte der Sozialdemokratie. Wir fordern Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D. , dazu auf, unverzüglich von seinen Ämtern bei Rosneft und Nord Stream zurückzutreten, die Nominierung für den Aufsichtsrat bei Gazprom abzulehnen und sich von Vladimir Putin zu distanzieren. Die demokratischen Staaten müssen zusammenstehen und klar benennen, wer Kriegstreiber ist. Die SPD als Friedenspartei hat hier eine klare Haltung, die von allen SPD-Mitgliedern unterstützt werden muss. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands soll, sofern diese Abgrenzung nicht geschieht, ein Ausschlussverfahren ihres Mitgliedes Gerhard Schröder prüfen.“

Anlass hierfür ist die Haltung und Verteidigung des von der Bundestagsfraktion als Kriegsverbrecher bezeichneten russischen Präsidenten Vladimir Putin. „In den Augen des Kreisvorstandes der SPD Ulm ist die Verteidigung sowie die Unterstützung eines Kriegsverbrechers mit der Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands unvereinbar.“, so Ansbacher.

Schröder wurde von vielen Seiten bereits aufgefordert von seinen Ämtern bei Rosneft und Nord Stream zurückzutreten, die Nominierung für den Aufsichtsrat bei Gazprom abzulehnen und sich von Vladimir Putin zu distanzieren.

Der Beschlusses des Kreisvorstandes der SPD Ulm im Wortlaut

Wir fordern Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D. , dazu auf, unverzüglich von seinen Ämtern bei Rosneft und Nord Stream zurückzutreten, die Nominierung für den Aufsichtsrat bei Gazprom abzulehnen und sich von Vladimir Putin zu distanzieren. Die demokratischen Staaten müssen zusammenstehen und klar benennen, wer Kriegstreiber ist. Die SPD als Friedenspartei hat hier eine klare Haltung, die von allen SPD-Mitgliedern unterstützt werden muss. Die Sozialdemokratische Partei Deutschlands soll, sofern diese Abgrenzung nicht geschieht, ein Ausschlussverfahren ihres Mitgliedes Gerhard Schröder prüfen. Anlass hierfür ist die Haltung und Verteidigung des von der Bundestagsfraktion als Kriegsverbrecher bezeichneten russischen Präsidenten Vladimir Putin. Es reicht nicht nur, den Angriff zu verurteilen. Gerhard Schröder muss auch klare Konsequenzen ziehen. In den Augen des Kreisvorstandes der SPD Ulm ist die Verteidigung sowie die Unterstützung eines Kriegsverbrechers mit der Mitgliedschaft in der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands unvereinbar.

Das könnte Dich auch interessieren

28.02.2025 Martin Rivoir räumt 2026 seinen Landtagsposten Nach 25 Jahren als Vertreter der Region Ulm im Landtag in Stuttgart soll Schluss sein. Martin Rivoir wird sich zu den Neuwahlen im nächsten Jahr nicht mehr aufstellen. „Ich bin dann 66, das ist genau das richtige Alter, in dem normalerweise Menschen in den Ruhestand gehen. 25 Jahre ist genug, da möchte ich einen klaren 10.12.2025 EUROPE DIRECT: Ulm/Neu-Ulm bekommt Zuschlag für nächste Förderperiode Für die kommende Förderperiode gehört Ulm/Neu-Ulm zu den 48 Standorten in Deutschland, die den Zuschlag erhalten haben. Damit ist die Europaarbeit in der Doppelstadt für die nächsten fünf Jahre gesichert. Sechsstellige Fördersumme Für diesen Zeitraum erhält das EUROPE DIRECT Ulm eine Förderung von insgesamt 220.000 Euro. Die Mittel ermöglichen es, Europa vor Ort sichtbar und 08.12.2025 Jugendliche aus Ulm und Vorarlberg gestalten Europas Zukunft Das deutsch-österreichische Austauschprojekt der EUROPE DIRECT Zentren Ulm und Vorarlberg hat gezeigt, wie wichtig junge Stimmen für die Zukunft Europas sind. Jugend will sich einbringen Der nun veröffentlichte Abschlussbericht macht deutlich: Junge Menschen haben klare Vorstellungen von einem zukunftsfähigen Europa. Sie fordern entschlossenes Handeln bei Klimaschutz, Digitalisierung und sozialer Gerechtigkeit. Zudem wünschen sie sich eine 05.12.2025 B 10-Sperrung in Ulm: Wallstraßenbrücke wird scheibchenweise abgetragen Die Stadt Ulm und die Firma Max Wild haben nun die Planungen zum Rückbau vorgestellt. Eine Brücke mit 28 000 Tonnen Gewicht wird auseinandergeschnitten und recycelt. Die auffälligsten Arbeiten starten im Februar. Baubürgermeister Tim von Winning betonte die Komplexität des Vorhabens. „Man muss sich mit dem Abbruch mindestens genauso beschäftigen wie mit dem Neubau“, sagte