Über weite Strecken erlebten die eingeladenen Helferinnen und Helfer aus der gesamten Uuulmer Region ein ausgeglichenes Duell. Trotz der energiegeladenen Atmosphäre mussten sich die Hausherren am Ende einem stark aufgelegten Team aus Trento geschlagen geben. Nach einer starken ersten Hälfte, geprägt von einem herausragenden Nelson Weidemann, führten vermehrte Unachtsamkeiten im zweiten Durchgang zur Niederlage im letzten Spiel der EuroCup-Vorrunde.
„Vielen Dank an alle freiwilligen Helfer – die Atmosphäre war großartig. Wir hatten eine gute erste Halbzeit und hätten uns zur Pause sogar eine etwas größere Führung herausspielen können. Im dritten Viertel haben wir offensiv nachgelassen und zu viele Ballverluste produziert. Daraus müssen wir jetzt lernen“, erklärte Ulms Cheftrainer Ty Harrelson nach Spielende.
Die Gäste erwischten den besseren Start und profitierten zunächst von einer sehr kleinlichen Linie der Schiedsrichter. Trotz früher Foulprobleme ließen die Uuulmer nicht locker. Vor allem Mark Smith begeisterte das Publikum immer wieder mit sehenswerten Aktionen. Dank einer immer stabiler werdenden Verteidigung entwickelte sich bis zum Ende des ersten Viertels ein ansehnlicher Spielfluss (22:24; Q1). Weidemann sorgte mit seinem bereits 16. Punkt im letzten Angriff der ersten Halbzeit für die knappe Pausenführung (46:45; Q2).
Trento traf in Halbzeit zwei hochprozentig, selbst schwierige Würfe – was zum Rückstand führte (64:73; Q3). Im letzten Viertel setzten sich die Probleme fort: fehlende Reboundkontrolle, kein offensiver Rhythmus mehr und kaum Zugriff in der Verteidigung. Auch wenn die Gäste das Tempo etwas herausnahmen, hatten ihre Aktionen weiterhin Effektivität. Am Ende stand ein deutlicher 87:100-Endstand (Q4).
Gerade in der ersten Halbzeit lieferte Nationalspieler Nelson Weidemann wichtige Impulse, die man während seiner Abwesenheit schmerzlich vermisst hatte. Zur Pause stand der Guard bereits bei 16 Punkten. Am Ende des Abends brachte er es auf vier verwandelte Dreier und insgesamt 21 Punkte. Ebenfalls zweistellig punkteten: Mark Smith (20), Justin Simon (13), Alex Anigbata (10) und Tobias Jensen (10).