Ravensburger Amtsgericht verurteilt Ulmer Ex-OB-Kandidat Langhans wegen Volksverhetzung

NS-Völkermord verharmlost

Der Ulmer Ex-OB-Kandidat Daniel Langhans ist vom Ravensburger Amtsgericht wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 5400 Euro verurteilt worden. Bei einer Querdenker-Demo im Januar 2022 in Ravensburg soll er laut Gericht den NS-Völkermord öffentlich verharmlost haben.

Der Ulmer Ex-OB-Kandidat Daniel Langhans ist gestern (Dienstag, 12.12.2023) vom Ravensburger Amtsgericht wegen Volksverhetzung zu einer Geldstrafe von 5400 Euro (90 Tagessätze à 60 Euro) verurteilt worden.

Bei einer Querdenker-Demo Mitte Januar 2022 in Ravensburg soll der 65-Jährige aus Pfaffenhofen an der Roth in einer Rede die Corona-Politik als das schrecklichste Verbrechen deutscher Geschichte und als „Genozid-Verbrechen“ dargestellt haben, so die Schwäbische Zeitung. Damit habe er laut Gericht eindeutig den NS-Völkermord öffentlich verharmlost und sich strafbar gemacht.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Langhans will es anfechten. Auch die Staatsanwaltschaft hat Berufung eingelegt, denn sie hatte eine höhere Geldstrafe gefordert.

Das könnte Dich auch interessieren

13.05.2024 Baby in Glascontainer ausgesetzt - Urteil erwartet Im Prozess gegen eine Frau, die ihr Neugeborenes nachts ausgesetzt haben soll, wird am heutigen Montag, 13. Mai 2024 um 12.00 Uhr das Urteil erwartet. Der zum Tatzeitpunkt 38-Jährigen wird vorgeworfen, das Baby im vergangenen Herbst nach der Geburt in einem Altglascontainer in Langenau im Alb-Donau-Kreis abgelegt zu haben. Das Kind blieb unverletzt. Ein Passant 29.11.2023 Mitbewohner ermordet - Urteil gegen Paar rechtskräftig Das Urteil gegen ein Paar, das seinen Mitbewohner umgebracht hat, ist rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof verwarf am 15. November die Revisionen der Verteidigung als unbegründet, wie das Ulmer Landgericht am Mittwoch mitteilte. Die beiden Angeklagten waren am 6. April jeweils zu lebenslangen Haftstrafen wegen Mordes verurteilt worden. Das Gericht sah es als erwiesen an, dass die 13.05.2024 Hohe Haftstrafe für Mutter im Glascontainer-Prozess Die Kammer sah es am Montag als erwiesen an, dass die Frau ihr Baby im vergangenen Herbst kurz nach der Geburt in Tötungsabsicht in einem Altglas-Container in Langenau ausgesetzt hatte. Ein Passant hatte das Kind entdeckt und Rettungskräfte alarmiert. Das Baby blieb unverletzt. Einer Gerichtssprecherin zufolge hatte die Staatsanwaltschaft zuvor eine Verurteilung zu sieben Jahren 06.05.2024 Adoptierte klagen gegen Drogerie-Unternehmer Erwin Müller und Ehefrau Drei Adoptivkinder des Drogerie-Unternehmers Erwin Müller fordern ihren Pflichtteil des Erbes und klagen deswegen gegen den 91-Jährigen und seine Frau Anita. Nach Angaben des Landgerichts geht es um einen Vertrag, in dem die drei erwachsenen Adoptierten auf ihren Pflichtteil verzichtet haben. Beginnen soll die Verhandlung am heutigen Montag, 6. Mai 2024 um 14.00 Uhr. «Wir