Ravensburger Towerstars: feiern umkämpften Sieg

Die Ravensburg Towerstars haben sich am 4. Spieltag der neuen Hauptrunde den ersten Heimsieg erkämpft. Das Team von Coach Peter Russell siegte mit 5:3 gegen die Bayreuth Tigers, die sich wie erwartet als zäher und brandgefährlicher Gegner erwiesen.

Im ersten Spielabschnitt waren die Towerstars vor 1551 Zuschauern das druckvollere Team und Fabian Dietz setzte nach zwei Minuten das erste Ausrufenzeichen. Gäste-Keeper Timo Herden war hier allerdings genauso auf dem Posten, wie bei den nachfolgenden Großchancen von Florin Ketterer, Charlie Sarault oder auch Sam Herr, welche in der 12 Minute den durchaus Führungstreffer auf dem Schläger hatten. 

Dass die Gäste aus der Wagnerstadt blitzschnell von Abwehr auf Offensive umschalten konnten, bewiesen sie in der 14. Minute. Zusätzlich scheiterte Cason Homann am Ravensburger Torhüter Jonas Langmann, den Nachschuss setzte Garret Purden aus spitzem Winkel an die Querlatte. Vieles deutete auf ein torloses Schlussdrittel hin, doch dann leisteten sich die Bayreuth Tigers eine Minute vor der ersten Pause eine Strafzeit. Die fällige Überzahl wussten die Oberschwaben prompt zu nutzen, Wojciech Stachowiak stocherte den Punk zur 1:0 Führung ins linke Eck. 

Im zweiten Spielabschnitt bekamen die Towerstars in der Startphase die gute Gelegenheit, die Führung auszubauen. Für Daniel Stiefenhofer und Lubor Pokovic öffnete sich kurz hintereinander die Strafbanktür, die doppelte Überzahl über rund eine Minute Dauer konnten die Hausherren trotz solidem Powerplay aber nicht zum zweiten Treffer nutzen. Bayreuth präsentierte sich danach deutlich selbstbewusster und die Ravensburger Defensive bekam einiges an Arbeit. 

Auch in der 30. Minute musste Jonas Langmann eine große Portion Glück bemühen, als Ivan Kolozvary die Scheibe an die Latte schlenzte. Wenige Sekunden später hatte der Puck aber doch seinen Weg ins Towerstar Tor gefunden. Bei einem Angriff über rechts war die Defensive zu spät dran, Tigers Topstürmer musste nur seine Kelle am Torram hinhalten um zum 1:1 auszugleichen. Anders als in den Spielen zuvor sorgte der erste Gegentreffer des Spiels allerdings nicht für Nervosität und Verunsicherung, sondern ganz im Gegenteil, für eine entschlossene Reaktion. Nach einer langen Reihe guter Möglichkeiten verwandelte Fabian Dietz den Führungstreffer zum 2:1, eineinhalb Minuten vor der zweiten Pause. 

Dass dieser Treffer das Selbstbewusstsein, für den Schlussabschnitt nur noch mehr stärkte zeigte ihr rekordverdächtiger nächster Treffer zum 3:1, nach nur neun Sekunden von Wojciech Stachowiak. Einen über link kommenden Angriff setzte der Ingolstädter aus einem extrem spitzen Winkel ins rechte Kreuzeck und schon lagen die Oberschwaben mit 3:1 in Führung. Die Stimmung der Zuschauer war freilich bestens, welche sich aber schon wenige Minuten später trübte. Florin Ketterer musste auf die Strafbank, das daraus hervorgehende Powerplay nutzte Ex-Towerstars Verteidiger Daniel Stiefenhofer zum 3:2 Treffer. Als dann auch noch, 13 Sekunden später Christian Kretschmann den Puck abgefälscht zum 3:3 ins Netz schoss, drohte den Towerstars der Kontrollverlust über das Spiel.  

Eine Strafzeit gegen den Bayreuther Tobias Maier in der 48. Minute sollte die Towerstars allerdings wieder auf den Pfad des Erfolges führen. Das folgende Powerplay verlief erneut gut, Georgiy Saakyan zog aus halblinker Position ab und der Puck rutschte nur so durch die Schoner des gegnerischen Torhüters Timo Herden zum 4:3. Mit einer konzentrierten Schlussphase, einer gut organisierten Defensive und einem effektivem Vorchecking spielten die Towerstars die letzten Spielminuten zu ende. Diese vollendeten sie noch mit einem Sahnehäubchen. Als nämlich die Bayreutehr Tigers in der Schlussphase ihren Torwart gegen eine sechsten Feldspieler einwechselten, gelang es David Zucker, den zuckersüßen Anschlusstreffer zum 5:3 zu landen.

"Die Tigers haben uns nicht viele Räume in deren Zone gelassen, aber wir haben den Weg für Tore gefunden.  Das war heute definitiv die beste Leistung, die ich in Ravensburg als Trainer bisher gesehen habe", freut sich Towerstars Trainer Peter Russell über die drei wichtigen Punkte. Überschattet wurde das Schlussdrittel durch den Ausfall von Verteidiger Julian Eichinger nach einem Zusammenprall. Er musste benommen mehrere Minuten behandelt werden, konnte aber auf eigenen Beinen das Eis verlassen. Nach dem spiel gab es zum Zustand eine vorsichtige Entwarnung. 

 

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