Rechtsradikale Demo vor Illerkirchberger Rathaus

Ausländerfeindlichkeit

Nach dem Mord einer 14-Jährigen durch einen asylsuchenden aus Eritrea haben einzelne Rechtsradikale vor dem Rathaus Illerkirchberg demonstriert.

Einzelne Rechtsradikale haben vor dem Rathaus Illerkirchberg demonstriert. Auf einem Flyer nennen sie sich „Wackere Schwaben“, gehören demnach offenbar zur vom Verfassungsschutz beobachteten „Identitären Bewegung“. Sie fordern als Reaktion auf den Mord an Ece S. die Schließung des örtlichen Asylheims, was auch auf einem großen Banner geschrieben stand. Die Demonstranten kamen von außerhalb. Ein einzelnes, örtliches Asylheim gibt es so auch keines in Illerkirchberg. In der Gemeinde leben Flüchtlinge verteilt auf fünf kommunale Anschlussunterkünfte oder in privaten Wohnungen, wie der Bürgermeister der Gemeinde erst erklärt hatte.

Mit dieser ersten Demo ist in Illerkirchberg wohl genau das passiert, was Bürgermeister Klaus Häussler eigentlich vermeiden wollte: Eine rechtsradikale Demo vor dem Illerkirchberger Rathaus. In einem offenen Brief schreibt er „Ich bitte Sie, den bei uns lebenden Geflüchteten aller Nationen weiterhin offen zu begegnen und diese nicht unter Generalverdacht zu stellen. Der Angriff auf die beiden Mädchen muss mit aller Konsequenz verfolgt und bestraft werden – dieses heimtückische Verbrechen hat aber eine einzelne Person begangen, nicht eine Bevölkerungsgruppe. Auch im Hinblick auf die Opfer und ihre Familien halte ich es für wichtig, jeder Äußerung von Ausländerfeindlichkeit entschieden entgegenzutreten.“

Der schreckliche Mord von Illerkirchberg wird auch von anderen Gruppen benutzt. Am Wochenende sind in Ulm über soziale Netzwerke mehrere Demonstrationen angekündigt worden.

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