Regionales Handwerk bietet attraktive Löhne

Deutschlandweit auf Platz 1

Eine aktuelle Studie zeigt die Verdienstmöglichkeiten der handwerklichen Karriere. Das Meistergehalt ist dabei auf dem Niveau von Akademikern.

Eine Studie des Ludwig-Fröhler-Instituts zeigt, dass das regionale Handwerk in der Region zwischen Ostalb und Bodensee attraktive Verdienstmöglichkeiten bietet, vergleichbar mit denen von Akademikern. Besonders in Ausbildungsberufen wie Elektrotechnik, Metallbau und KFZ-Technik sind die Vergütungen im ersten Lehrjahr mit durchschnittlich 1.000 Euro brutto monatlich hoch. Damit steht die Region bundesweit an erster Stelle. Auch fertig ausgebildete Gesellen in Bereichen wie Sanitär- und Klimatechnik verdienen gut, was das Handwerk zu einer lohnenden Karriereoption macht. Handwerksmeister stehen dank guter Gehälter den Akademikern in nichts nach, und der zunehmende Fachkräftemangel erhöht die Nachfrage nach qualifizierten Handwerkern.

Fachkräftemangel weiterhin groß

Die Studie im Auftrag der Handwerkskammer Ulm verdeutlicht, dass Absolventen der Meisterschule in der Lage sind, genauso viel wie Menschen mit Bachelorabschluss zu verdienen. Aufgrund des Mangels an Fachkräften sind Handwerker stark gefragt, und Betriebe bieten attraktive Gehälter, um qualifizierte Mitarbeiter anzulocken. Die Ergebnisse zeigen, dass viele Stellen im Handwerk lange unbesetzt bleiben, was den Wert der Meister- und Gesellenqualifikation unterstreicht. Gleichzeitig gibt es Potenzial, die attraktiven Gehaltsstrukturen besser zu kommunizieren, um mehr Fachkräfte zu gewinnen.

Weitere Kriterien

Neben der Vergütung identifiziert die Studie Verbesserungspotenziale, insbesondere in der Kommunikation der Karrieremöglichkeiten im Handwerk. Obwohl die Betriebsinhaber die Bedeutung der Vergütung für die Mitarbeiterbindung erkannt haben, wird diese Information häufig nicht effektiv nach außen getragen. Flexible Arbeitszeiten werden ebenfalls als wichtiges Kriterium für die Mitarbeiter angesehen. Betriebe werden ermutigt, dies zu berücksichtigen, um die Attraktivität ihrer Arbeitsplätze weiter zu steigern. Die Studie basiert auf Daten von über 2.280 Handwerksbetrieben in Baden-Württemberg.

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