Die deutschlandweite Protest-Aktion „Rettet die Reisebüros“, die am 29. April stattfindet, soll auf die Notsituation von Reisevertrieben während der Pandemie aufmerksam machen. Auch in Ulm nehmen Mitarbeiter regionaler Tourismus-Unternehmen an der Aktion teil.
Gabriele Knöpfle, Inhaberin des Pfuhler Reiseservice, spricht über die Aktion in Ulm: „Wir haben die Kundgebung für Mittwoch geplant, und zwar von 15:30 Uhr bis 17:30 Uhr in Ulm auf dem Münsterplatz. Alle Reisebüros werden auf die Situation, die wir im Moment haben, aufmerksam machen: Wir haben keinerlei Einnahmen, wir haben Existenzängste und wir wollen die Regierung aufmerksam machen, dass wir dringend Hilfe brauchen.“
Tourismus-Unternehmen leiden nicht zuletzt unter den weltweiten Ein- und Ausreisestopps. Frau Knöpfle erklärt: „Wir bekommen unsere Provision bei Abreise und nachdem es keine Abreisen mehr gibt, müssen wir unser gesamtes Geld, das wir seit August eingenommen haben und hart erarbeitet haben, komplett an die Veranstalter zurückzahlen.“
Im Zuge dessen „versammeln“ sich Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen regionaler Tourismus-Unternehmen mit 1,50 Meter Abstand auf dem Münsterplatz, um die Notsituation deutlich zu machen. Gabriele Knöpfle über die Umsetzung in Ulm: „Wir werden alle Koffer dabei haben, eventuell auch Liegestühle, wir werden bunt angezogen sein, wie wir es im Urlaub wären, wir tragen Sonnenbrillen und haben Plakate dabei.“
Auf die Frage was sie sich mit der Aktion erhofft, antwortet Knöpfle: „Wir hoffen auf finanzielle Unterstützung der Regierung und dass sie uns ein Hilfspaket schnürt.“