Revision im Laichinger Mordprozess eingelegt

Geht der Prozess doch noch weiter?

Im Laichinger Mordprozess haben die Verteidiger jetzt Revision eingelegt.

Das Ulmer Landgericht hatte in der letzten Woche eine 27-jährige und ihren 24-jährigen Partner wegen Mordes jeweils zu lebenslanger Haft verurteilt.

Auslöser der Tat war laut Urteil eine der zahlreichen Lügengeschichten, die die Angeklagte ihrem Partner aufgetischt hatte. Sie erzählte ihm demnach, dass der 31-Jährige sie angefasst habe. Damit hat sie ihren Partner laut Gericht auf das Opfer gehetzt, bis ihr Freund die Gewalt gegen den 31-Jährigen immer weiter steigerte. Schließlich erwürgte er ihn nach Ansicht der Kammer.

Die 27-Jährige hätte die Tat verhindern können, da beide Männer ihr hörig gewesen seien. Ein einfacher Widerspruch ihrerseits hätte ausgereicht, sagte der Richter. Deswegen habe sie sich durch Unterlassen schuldig gemacht.

Die Verteidigung der Frau hatte zuvor einen Freispruch beantragt, der Verteidiger des Mannes eine Haftstrafe von drei Jahren und drei Monaten wegen gefährlicher Körperverletzung. Die Verteidigung muss die Revision jetzt schriftlich begründen und der Bundesgerichtshof prüft das Urteil auf mögliche Rechtsfehler.

Das könnte Dich auch interessieren

14.01.2025 Ulm: Versuchter Mord oder Gewalt in der Beziehung In Handschellen und mit Fußfesseln wird am Dienstagmorgen der 41-jährige Krystian K. in den Gerichtssaal geführt. Vor dem Ulmer Landgericht muss sich der 41-Jährige wegen des Vorwurfs des versuchten Totschlags verantworten. Die Tatbeschreibung der Staatsanwaltschaft wiegt schwer. So soll der Mann im Mai vergangenen Jahres gegen zwei Uhr morgens seine damalige Partnerin im Streit gewürgt 17.12.2024 Haftstrafe nach versuchtem Mord an Mutter in Munderkingen Das Landgericht Ulm hat einen 63-jährigen Angeklagten zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt. Die Richter sind überzeugt, dass der Mann im April dieses Jahres in der Wohnung seiner 91-jährigen Mutter in Munderkingen ein Feuer gelegt hat, um sie und sich selbst umzubringen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Mordabsicht durch Küchenbrand Der Angeklagte soll einen Topf 25.03.2025 Nach Burgmaier-Brand: Servicetechniker angeklagt Die Staatsanwaltschaft Ulm hat gegen einen 33-jährigen Servicetechniker aus dem Landkreis Neu-Ulm Anklage wegen fahrlässiger Brandstiftung erhoben. Der Mann soll durch fehlerhafte Wartungsarbeiten an einem Blockheizkraftwerk das Feuer mit einem geschätzten Schaden von 174 Millionen Euro ausgelöst haben. Fehler bei Wartungsarbeiten als Auslöser Der Vorfall ereignete sich in der Nacht vom 6. auf den 7. 12.03.2025 Großer Warnstreik soll Ulm und Umland lahmlegen Am Donnerstag müssen sich Bürger in Ulm und Umgebung auf erhebliche Einschränkungen einstellen. Die Gewerkschaft ver.di ruft hunderte Beschäftigte der Stadtverwaltung, der Stadtwerke Ulm (SWU), der Entsorgungsbetriebe (EBU), der Sparkasse Ulm sowie zahlreicher weiterer öffentlicher Einrichtungen zum ganztägigen Warnstreik auf. Auch die Stadt Neu-Ulm, das Landratsamt Ulm sowie kommunale Betriebe in Laupheim, Ehingen und Blaubeuren