Rückschlag: Klare Heimniederlage für die TTF Liebherr Ochsenhausen

Rückschlag für die TTF Liebherr Ochsenhausen im Kampf um die Play-offs der Tischtennis-Bundesliga. Die wichtige Partie gegen Fulda-Maberzell wurde – zumindest in dieser Höhe völlig unerwartet – mit 0:3 verloren. Jetzt gilt es, so schnell wie möglich den Hebel wieder umzulegen: Am Freitag geht’s für die TTF gegen Rekordmeister Düsseldorf weiter.




Schlechter hätte das Team von Trainer Fu Yong, das weit unter seinen Möglichkeiten blieb, nicht aus der Winterpause kommen können. Durch die vierte Niederlage in Serie fiel man erstmals auf einen Nicht-Play-off-Platz zurück und ist nun Tabellensechster, allerdings punktgleich mit dem Vierten und Fünften, den Mannschaften aus Fulda und Neu-Ulm. Mühlhausen musste man gar auf Platz drei vorbeiziehen lassen. Die genannten Ligarivalen konnten allesamt am Sonntag Siege verbuchen.

Die Geschichte des Spiels ist schnell erzählt, schneller als es den TTF lieb sein kann. Simon Gauzy fand gegen Maberzells Defensiv-Ass Ruwen Filus nur phasenweise in seinen Rhythmus und unterlag in vier Sätzen. Besonders ärgerlich: Gauzy hatte die letzten Matches gegen Filus immer gewonnen. Ein frühes Break der Hessen, von dem sich die Oberschwaben nicht mehr erholen sollten. Es folgte das Spiel des 21-jährigen US-Amerikaners Kanak Jha gegen den Nigerianer Quadri Aruna. Aruna ist gut, ohne Frage, aber so gegen ihn einzugehen wie der Ochsenhauser an diesem gebrauchten Sonntagnachmittag braucht ein Spieler seiner Klasse nicht. Das 6:11, 5:11 und 4:11 aus Sicht Jhas war schon heftig. Die Hoffnungen, die ersehnte Wende einzuleiten, ruhten dann auf dem 19-jährigen Samuel Kulczycki, der gegen den aggressiv attackierenden Franzosen Alexandre Cassin drei ordentliche Sätze hinlegte, in denen er durchaus für den Sieg in Frage zu kommen schien. Dann verlor der Pole aber völlig den Faden, sodass auch er seinem Gegner gratulieren musste und die Fuldaer nach nur eindreiviertel Stunden den so auch von ihnen nicht erwarteten Auswärtssieg bejubeln konnten.

Jetzt gilt es, so schnell wie möglich den Hebel wieder umzulegen

Jetzt gilt es, so schnell wie möglich den Hebel umzulegen und wieder in die Erfolgsspur zu gelangen, da man sonst entscheidend an Boden verlieren könnte. Es stehen eine ganze Reihe von Bundesligaspielen in den nächsten 14 Tagen an, doch die haben es in sich. So spielen die TTF am kommenden Freitag in Düsseldorf, am 25.01. gegen Mühlhausen und am 28.01. in Saarbrücken – alles richtig hohe Hürden. Doch da müssen Simon Gauzy und seine jungen Kollegen jetzt einfach durch, die nun an Punkten alles einsammeln müssen, was sich irgendwie als möglich erweist.

„Glückwunsch an Fulda, die super gespielt haben“, so Fu Yong. „Unsere Jungs hatten heute alle Probleme, in ihren Rhythmus zu finden. Wir sollten den verlorenen Punkten jetzt nicht nachtrauern, es geht ja schnell weiter und es ergeben sich noch viele Möglichkeiten in nächster Zeit, die heutige klare Niederlage wieder auszubügeln.“

„Das war heute nichts, da sprang gar kein Funke über“, stellte TTF-Präsident Kristijan Pejinovic kritisch fest. „Ich muss ganz ehrlich sagen, wenn es technisch und taktisch nicht funktioniert, muss man eben die Ärmel hochkrempeln und kämpfen – und das habe ich heute von den Jungs etwas vermisst. Von Simon kam zu wenig gegen einen clever spielenden Filus, die Vorstellung von Kanak war ganz malad, es schien, als wäre er gar nicht da, während Samuel wenigstens einiges versucht hat, aber etwas glücklos agierte. Bei Fulda lief der Motor bereits gut, bei uns fühlte es sich wie ein Kaltstart an, bei dem der Motor nicht richtig auf Touren kam. Es geht jetzt Schlag auf Schlag, wir müssen an den heutigen schwachen Auftritt einen Haken machen und uns mit voller Kraft in die nächsten Partien hineinwerfen.“

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