Rüstungsunternehmen HENSOLDT erhält größten Einzelauftrag der Firmengeschichte – Ulmer Standort profitiert

knapp eine Milliarde Euro

HENSOLDT erhält für das Spähfahrzeug LUCHS 2 den größten Einzelauftrag seiner Geschichte. KI-gestützte Sensorik und das 360°-Rundumsicht-System SETAS machen das Fahrzeug hochmodern – auch der Ulmer Standort profitiert davon.

Der Sensorspezialist HENSOLDT hat einen historischen Großauftrag im Wert von knapp einer Milliarde Euro erhalten: Für das neue Spähfahrzeug LUCHS 2 soll das Unternehmen die Sensorik- und Missionssysteme liefern. Es ist der größte Einzelauftrag in diesem Bereich in der Geschichte von HENSOLDT.

KI erkennt Personen und Objekte

Im Zentrum steht das Missionssystem CERETRON. Mit Hilfe von KI erkennt, verfolgt und identifiziert es automatisch Personen und Objekte und liefert der Fahrzeugbesatzung sofort entscheidungsrelevante Informationen. Gleichzeitig sorgt das See Through Armour System (SETAS) dafür, dass die Soldaten eine 360°-Rundumsicht erhalten – alles um das Fahrzeug herum wird damit sichtbar, ohne das aus der geschützten Kabine ausgestiegen werden muss.

Ulmer Standort stärkt Produktion

Der Ulmer Standort spielt schlussfolgernd eine zentrale Rolle: Dort entwickelt und produziert HENSOLDT Radare, Sensoren und Elektroniklösungen. Mit dem Ausbau des Standorts („Ulm II“) entstehen zusätzliche Kapazitäten, um große Aufträge wie diesen effizient zu bedienen.

Auftraggeber mit US-Wurzeln

General Dynamics European Land Systems (GDELS) ist der Hersteller des LUCHS 2. HENSOLDT liefert dafür die moderne Sensorik und das Missionssystem, die das Fahrzeug zu einem hochentwickelten Aufklärungsfahrzeug machen. GDELS ist eine europäische Tochter des US-Rüstungskonzerns General Dynamics. Der Auftraggeber hat US-Wurzeln, ist aber eigenständig tätig und wickelt das Projekt gemeinsam mit HENSOLDT für die Bundeswehr in Europa ab.

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