Runder Tisch bespricht Stufenplan zur Öffnung

Gestern haben sich auf Initiative von Oberbürgermeister Gunter Czisch Vertreter der Tourismuswirtschaft, aus Ulmer Hotellerie und Gastronomie sowie der Gemeinderatsfraktionen zu einem Runden Tisch im Rathaus eingefunden.

Gegenstand des Gesprächs war ein gemeinsames Vorgehen bei der Umsetzung der stufenweisen Lockerung der Corona-Beschränkungen durch die Landesregierung. Diese sieht ab 18.05.2020 eine schrittweise Öffnung der Gastronomie im Außen- und Innenbereich vor.

„Wir möchten gemeinsam mit den Betrieben ein abgestimmtes Vorgehen erarbeiten, das eine für alle akzeptable Gestaltung der Gastronomie innerhalb der im Land weiterhin geltenden Beschränkungen zulässt. Dafür ist es sinnvoll, bereits jetzt in einem vertrauensvollen Austausch die Rahmenbedingungen festzulegen, auch wenn die konkreten Regelungen des Landes noch nicht vorliegen“, erklärte Czisch.

Ein jüngst gemeinsam von den Bundesländern Baden-Württemberg, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen erarbeitetes Drei-Phasen-Szenario soll als Arbeitsgrundlage für eine kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes vor Ort dienen. Der ökonomische Druck auf das gesamte Gastgewerbe und die Unsicherheit seien enorm, betonten dessen Vertreter. Es gehe um Arbeitsplätze, aber auch um das Überleben vieler Betriebe. Czisch unterstrich: „Die Soforthilfe-Programme von Bund und Land haben die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie zwar gemildert, jetzt aber geht es darum, die Betriebe wieder zu öffnen, ohne die erreichten Zwischenziele in der Eindämmung der Covid-19-Pandemie aufs Spiel zu setzen.“ Ein erneuter Lockdown aufgrund eines zu schnellen Fallzahlenanstiegs sei unbedingt zu verhindern.

Außenbewirtschaftung wird einmalig vergrößert

Konkret wurde ein Modus für die Erweiterung von Außenbewirtschaftungsflächen besprochen, die einmalig in diesem Jahr für die Saison unter Wahrung der Verkehrssicherheit in Abstimmung mit der Stadt vergrößert werden können. Weiter wird sich der Ulmer Gemeinderat mit dem Umgang der hier anfallenden Sondernutzungsgebühren beschäftigen. Zuletzt wurde vereinbart, dass die Marketing- und Kommunikationsaktivitäten für den Standort Ulm gezielt mit Blick auf die Angebote des lokalen Gastgewerbes intensiviert werden sollen.

Czisch ist optimistisch, dass durch den Runden Tisch die verschiedenen Interessen aufgenommen und in ein von allen Seiten mitgetragenes stimmiges Konzept einfließen werden. „Unser gemeinsames Ziel heißt: Auch unter Einhaltung der bekannten Abstands- und Hygieneregeln ist das Gastgewerbe erfolgreich tätig.“ Dies erfordere neben der Zusammenarbeit mit den Hotel- und Gaststättenbetrieben aber auch ein vernünftiges Verhalten der Gäste.“Hier haben die Ulmerinnen und Ulmer in den vergangenen Wochen gezeigt, dass sie sich gut auf die geltenden Regelungen einstellen können und sie beherzigen.“

Zum Runden Tisch Tourismuswirtschaft, Hotellerie und Gastronomie hat die Stadt Vertreterinnen und Vertreter des Gemeinderats, des Verbands DEHOGA und seiner Mitglieder, der IHK, des Ulmer City Marketing e.V. und der Ulm/Neu-Ulm Touristik GmbH eingeladen. Eine nächste Abstimmungsrunde ist für Ende kommender Woche geplant.

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