Der ehemalige bayerische Justizminister und Günzburger CSU-Politiker Alfred Sauter weist in der Maskenaffäre alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurück.
«Die mir unterstellte „Bestechung“ für meine Abgeordnetentätigkeit ist ebenso wie die angebliche Verkürzung von diesbezüglichen Steuern abenteuerlich und konstruiert. Sie basiert auf Unterstellungen, die nicht zutreffen», heißt es in einer Erklärung Sauters, die am Donnerstag sein Rechtsanwalt verbreitete.
Die Generalstaatsanwaltschaft München führt gegen den 70-jährigen Sauter wegen eines Anfangsverdachtes Korruptionsermittlungen. Die Ermittlungen stehen in Zusammenhang mit dem Ankauf von Corona-Schutzmasken durch die öffentliche Hand. Beamte des Bayerischen Landeskriminalamtes hatten am Mittwoch unter anderem Sauters Landtagsbüro durchsucht.
Die CSU-Spitze hatte von Sauter verlangt, dass er seine Parteiämter niederlegt. Sauter sitzt im Präsidium der Christsozialen und ist seit einem Vierteljahrhundert Kreisvorsitzender im schwäbischen Günzburg.
Außer gegen Sauter wird auch noch gegen den mittlerweile aus der CSU ausgetretenen Bundestagsabgeordneten Georg Nüßlein ermittelt, der ebenfalls aus dem Landkreis Günzburg stammt. Ferner gibt es in dem Strafverfahren drei weitere Beschuldigte. Für alle gilt bis zum Abschluss des Verfahrens die Unschuldsvermutung.