Die UNESCO-Welterbe-Höhle „Hohle Fels“ bei Schelklingen ist pandemiebedingt noch immer geschlossen. Doch auch hier könnte es in ein paar Wochen wieder losgehen.
In wenigen Wochen schon könnte es wieder so weit sein und die ersten Besucher können den Fundort der weltberühmten Venus vom Hohle Fels oder der Ur-Flöte aus Knochenteilen besichtigen. Friederike Schöll, Tourismusbeauftragte der Stadt Schelklingen hofft, dass sie spätestens zu den Sommerferien wieder öffnen können.
Die Erfahrungen aus dem Vorjahr machen dabei durchaus Hoffnung. "Je nach Corona-Verordnung hatten wir pro halbe Stunde zwanzig Personen, die wir in die Höhle lassen durften. Wir haben mit Tensatoren ein Ausgangssystem gekennzeichnet. Auch mit Schildern haben wir gekennzeichnet wo die Leute rein und rausgehen und wo die Kasse ist. Jeder bekommt ein Ticket in die Hand sodass auch jeder weiß wann er dran ist, wird dann aufgerufen und in die Höhle gelassen."
Auch im Bereich des Tourismus sei die Höhle aufgrund des Welterbes und des UNESCO Labels eine Attraktion und teilweise auch überregional bekannt.
Johannes Wiedmann vom urgeschichtlichen Museum Blaubeuren spricht von einem Sensationsfund aus dem Hohle Fels. Denn erst bei der Durchsicht der Knochen habe man festgestellt, dass sich daraus ein Musikinstrument zusammensetzen ließ. Und zwar ein sehr komplexes, welches aus 26 kleinen Knochenstückchen zusammengesetzt wurde. "Das war eine Sensation damals weil niemand von uns damit gerechnet hat, dass die Menschen vor 40.000 Jahren schon solche komplizierten Musikinstrumente hergestellt haben."
Die Sensationsstücke lassen sich im urgeschichtlichen Museum in Blaubeuren besichtigen. Momentan ist aber auch das Museum aufgrund der aktuellen Corona-Situation noch geschlossen.