Schock über Fan-Unfall in Heidenheim - Kein neuer Stand

Fußball-Bundesliga

Ein schwerer medizinischer Notfall überschattet das 2:1 des 1. FC Heidenheim gegen den FC Augsburg. Es gibt große Sorgen um einen Fan.

Zum schwer verunglückten Fußball-Fan des 1. FC Heidenheim hat es am Sonntagmorgen nach Vereinsangaben vorerst keine neuen Informationen gegeben. Der Stand sei der, der bereits am Samstag kommuniziert wurde, teilte ein Sprecher mit.

Kurz vor Ende des 2:1 (0:0) der Heidenheimer gegen den FC Augsburg war ein Zuschauer im Fan-Bereich der Gastgeber vom Zaun in den Innenraum gestürzt. Er sei wohl «mit dem Kopf aufgeschlagen» und «länger bewusstlos» gewesen, sagte FCH-Trainer Frank Schmidt. Der Fan kämpfe um sein Leben.

Per Hubschrauber ins Stadion

Der Sanitäter-Einsatz war mit Fahnen hinter dem Augsburger Tor abgeschirmt worden. Im Stadion konnte der Zuschauer nach Club-Angaben stabilisiert werden, per Hubschrauber wurde er später ins Krankenhaus gebracht.

«Wenn ein Hubschrauber im Stadion landet, kann man sich vorstellen, dass es nicht nur eine Lappalie ist, dann ist es etwas Schlimmes», sagte Schmidt. «Jetzt drücken wir die Daumen, dass der junge Mann wieder auf die Beine kommt.» Die Pressekonferenz beendeten die Clubs in gemeinsamer Abstimmung nach Stellungnahmen zum Unglück ohne die gewohnte Spiel-Analyse und ohne Nachfragen.

Schmidt würde Sieg eintauschen

Der erste Saisonsieg der zuvor punktlosen Heidenheimer rückte komplett in den Hintergrund. «Jetzt geht es um die Gesundheit eines Menschen. Ich würde es gern eintauschen, aber das geht leider nicht», erklärte Schmidt. «Es ist Fußball. Es ist wichtig, aber nicht das Wichtigste. Das sage ich schon mein ganzes Leben lang. Ich kann nur hoffen, drücke alle Daumen.»

Dass ein paar Fans nach dem Spielende erbost aufs Spielfeld gelaufen waren, erklärte der Coach mit den besonderen Umständen. «Wenn die Fans sehen, dass einer von ihnen bewusstlos um sein Leben kämpft, dann gehen die Emotionen hoch», so Schmidt. Was genau dahintergesteckt habe, wisse er nicht. «Da musste ich mich ein Stück weit schützend vor die Augsburger stellen. Sie haben wahrscheinlich gar nicht gewusst, um was es da geht.»

Das könnte Dich auch interessieren

29.10.2025 Aufopfernder Pokalfight endet in bitterer Niederlage für FCH Der 1. FC Heidenheim musste sich am Dienstagabend im DFB-Pokal vor ausverkaufter Voith-Arena dem Hamburger SV mit 0:1 geschlagen geben. Trotz großem Kampf in Unterzahl entschied ein umstrittener Foulelfmeter in der 83. Minute die Partie zugunsten der Gäste. Die Rot-Blau-Weißen gerieten bereits kurz vor der Pause in Unterzahl: Verteidiger Tim Siersleben foulte den losstürmenden HSV-Angreifer 20.10.2025 Späte Belohnung: Heidenheim holt Punkt gegen Bremen Der 1. FC Heidenheim hat sich in einer turbulenten Partie gegen Werder Bremen mit einem 2:2-Unentschieden belohnt. Vor ausverkauftem Haus war das Team von Frank Schmidt über weite Strecken klar spielbestimmend und erspielte sich rund 30 Torschüsse – ließ aber lange die Chancenverwertung vermissen. Nach dem 0:1 durch Marco Grüll und dem 1:2 von Jens 06.10.2025 Heidenheim verliert knapp gegen Stuttgart – Hoffnung für verunglückten Fan Der 1. FC Heidenheim wollte gegen den VfB Stuttgart mindestens ein Unentschieden, musste sich aber in einer hart umkämpften Partie mit 0:1 geschlagen geben. Das einzige Tor der Begegnung erzielte Bilal El Khannouss in der 65. Minute. Für den FCH ist es die fünfte Niederlage im sechsten Bundesligaspiel. Stuttgart klettert damit auf den vierten Tabellenplatz. 22.09.2025 Heidenheims Schmidt nach 1:2 beim HSV: «Kotzt mich an» Frank Schmidt machte keinen Hehl aus seiner Gefühlswelt. «Wir haben 1:2 verloren – das kotzt mich richtig an», sagte der Cheftrainer des 1. FC Heidenheim nach der Niederlage beim Hamburger SV. Durch die vierte Pleite am vierten Bundesliga-Spieltag war der schlechteste Saisonstart des Clubs im Profifußball seit dem Zweitliga-Aufstieg 2014 perfekt. Der statistische Aspekt interessierte