Schüler-Sicherheitstraining: Wenn Emma durch den Bus fliegt

„sicher.mobil.leben“

Beim Bus-Sicherheitstraining in Ehingen stand ein blaues Regenfass namens „Emma“ im Mittelpunkt. Vier Schulklassen der Michel-Buck-Schule lernten von Polizei und Busunternehmen Bayer, wie man sich sicher im und am Bus verhält.

Ein blaues Regenfass namens „Emma“ spielte bei einem Bus-Sicherheitstraining in Ehingen eine wichtige Rolle. Im Rahmen der bundesweiten Verkehrssicherheitsaktiven „sicher.mobil.leben“ standen dieses Mal die Kinder im Mittelpunkt.

„sicher.mobil.leben“

Vier Schulklassen der Michel-Buck-Schule aus Ehingen wurden von der Ulmer Polizei und dem Busunternehmen Bayer zu einer praktischen Schulung eingeladen. Nicht nur eine willkommene Abwechslung zum Schulalltag, sondern auch viel Neues für die Kinder, die nicht mit dem Bus zur Schule fahren. „Und hier können sie ohne Druck lernen“ zeigte sich Lehrerin Nadine Schneider begeistert von dem Programm.

Mit dem Bus wurden die Kinder an der Schule abgeholt und auf dem Betriebshof der Firma Bayer konnten zwei Polizistinnen ganz in Ruhe den Kindern die Gefahren an der Bushaltestelle und das richtige Verhalten im und am Bus nahe bringen.

Emma kam gleich bei der Anfahrt an die Bushaltestelle zum Einsatz. Das blaue Regenfass wurde direkt an die imaginäre Bordsteinkante der Bushaltestelle gestellt. Ein Bereich, in den der Bus hineinschwenkt, wenn er an die Haltestelle will. So war den Erstklässlern schnell klar, dass sie Abstand halten müssen.

Auch der Raum neben dem Bus und vor dem Bus kann gefährlich werden. Der Busfahrer hat Spiegel und einen Abbiegeassistenten, doch auch da kann mal ein Kind übersehen werden, deswegen sollte der Bereich gemieden werden.

Gefahren – aber auch Höflichkeit

Einsteigen ohne zu Drängeln und dann die polizeiliche Aufforderung, den Busfahrer zu grüßen. Der Präventionsbeamtin Miriam Quattrone geht es nicht nur um Gefahren, sondern auch um Höflichkeit. Dazu gehöre dann auch, älteren Busfahrgästen den eigenen Sitzplatz anzubieten.

Auch im Inneren des Busses kommt das Regenfass Emma nochmals zum Einsatz. Emma steht mitten im Gang und dann macht der Bus eine angekündigte Vollbremsung. Die Kinder können sich an den Sitzen gut festhalten, doch Emma fliegt durch den Mittelgang.

In Ehingen ist es nicht die erste Kooperation zwischen dem Polizeipräsidium Ulm und der Firma Bayer Reisen. Firmenchefin Sonja Bayer ist auch Vorstand der „Aktion Kinder-Unfallhilfe“ und macht sich damit stark für Schulbustrainings, daher war auch das auffällige Maskottchen „Der rote Ritter“ mit an Bord.

Im Rahmen des bundesweiten Verkehrssicherheitstages gab es alleine in den vier Landkreisen des Polizeipräsidium Ulm 36 Kontrollstellen, an denen 130 Polizistinnen und Polizisten kontrollierten, schulten und beispielsweise auch das Gespräch mit den Fahrerinnen und Fahrern von Eltern-Taxis suchten, um ein Bewusstsein zu schaffen, dass die Eltern damit weder den eigenen Kindern noch anderen Kindern nutzen.

Das könnte Dich auch interessieren

13.09.2025 Appell der Polizei zum Schulstart: Seid besonders vorsichtig auf Schulwegen! Mit Beginn des neuen Schuljahres appelliert die Polizei an alle Verkehrsteilnehmer in Schwaben: Seid besonders vorsichtig auf den Schulwegen! Gerade zu Schulbeginn ist die Zahl der Kinder im Straßenverkehr hoch – und damit auch das Risiko für Unfälle. Vorsicht auf den Schulwegen Die Polizei wird dann auch wieder verstärkt kontrollieren. Im Fokus stehen dabei Gurt- 26.06.2025 Unterricht trotz Krankheit: Fünf weitere Telepräsenz-Roboter für Ulmer Schulen Für viele Kinder bedeutet eine längere Krankheit auch sozialen und schulischen Rückzug. Damit betroffene Schülerinnen und Schüler trotzdem am Unterricht teilnehmen können, setzt die Region Ulm verstärkt auf digitale Lösungen. Fünf neue Telepräsenzroboter werden ab sofort im Stadtgebiet Ulm und im Alb-Donau-Kreis eingesetzt. Kamera, Mikrofon und LED-Anzeige Die kleinen Avatare stehen stellvertretend für erkrankte Kinder 16.04.2025 "Car-Friday" in Schwaben: Polizei sagt Posern und Tunern den Kampf an In Ulm, Neu-Ulm und der gesamten Region bereiten sich Polizei und Behörden auf den sogenannten „Car-Friday“ vor – dem Szeneauftakt der Tuner und Auto-Poser. Beliebte Treffpunkte wie der Parkplatz Stockmahd am Ulmer Messegelände, Parkplätze in Neu-Ulm, Krumbach, Biberach und Herbrechtingen gelten als Hotspots. Dort versammeln sich bis zu mehrere Hundert Autofans, präsentieren ihre umgebauten Fahrzeuge 02.04.2025 Ulm – Mehr Chancen für Schüler! Drei weitere Ulmer Schulen profitieren ab dem Schuljahr 2025/26 vom Startchancen-Programm. Mit dabei: die Elly-Heuss-Realschule, die Adalbert-Stifter-Schule und die Ulrich-von-Ensingen-Gemeinschaftsschule. Ziel ist es, Basiskompetenzen in Deutsch und Mathematik zu stärken – besonders dort, wo der Förderbedarf am größten ist. Schulen erhalten zusätzliche Mittel für Personal, Ausstattung und Unterrichtsprojekte. Landesweit werden künftig 540 Schulen unterstützt, dafür