Seeberger investiert in die Zukunft: Neues Hochregallager am Standort Ulm-Donautal

20 Millionen Euro

Das neue Hochregallager wird mit einer Länge von 90 Metern, einer Breite von 21 Metern und einer Höhe von 45 Metern Platz für etwa 20.000 Paletten bieten.

Das traditionsreiche Familienunternehmen Seeberger setzt seinen Wachstumskurs fort und investiert in den Ausbau seiner Logistik. Am Standort im Industriegebiet Ulm-Donautal entsteht ein hochmodernes Hochregallager, das dem Unternehmen eine Kapazitätserweiterung ermöglichen soll. Mit der offiziellen Grundsteinlegung, an der Oberbürgermeister Martin Ansbacher und Vertreter der Hauptpartner Schmid und Swisslog teilnahmen, wurde das Projekt am Dienstagabend eingeleitet. Die Inbetriebnahme des Lagers ist für das Frühjahr 2026 geplant.

Wachstum durch Innovation
Seeberger, bekannt für seine natürlichen Snacks wie Nüsse und Trockenfrüchte sowie hochwertigen Kaffee, konnte bereits im schwierigen Jahr 2023 ein Umsatzwachstum von rund 7 % verzeichnen. Für 2024 rechnet das Unternehmen mit einer weiteren Steigerung auf etwa 335 Millionen Euro. „Um unsere langfristige Wachstumsstrategie sowohl in Deutschland als auch international umsetzen zu können, investieren wir in leistungsfähige und effiziente Prozesse“, betont Clemens Keller, geschäftsführender Gesellschafter von Seeberger. Trotz der Herausforderungen durch steigende Rohstoffpreise und Kosteninflation traut sich Seeberger diese Großinvestition zu.

Technologische und nachhaltige Meilensteine
Das neue Hochregallager wird mit einer Länge von 90 Metern, einer Breite von 21 Metern und einer Höhe von 45 Metern Platz für etwa 20.000 Paletten bieten. Durch die Integration in den bestehenden Logistikbereich im Nordosten des Firmengeländes wird ein reibungsloser Warenfluss sichergestellt, der mit dem zukünftigen Wachstum Schritt halten kann.

Besonders innovativ ist die Fassadenverkleidung des Lagers, die für stabile Temperaturen im Inneren sorgt – ohne zusätzliche Kühlung. Dies ist ein weiterer Schritt im Rahmen der Nachhaltigkeitsstrategie von Seeberger. Photovoltaikmodule auf dem neuen Gebäude tragen rund 1 Megawatt (peak) Leistung bei, sodass das Unternehmen ab 2026 etwa 40 % seines Strombedarfs aus eigener Produktion decken kann. Die Gesamtkosten des Projekts belaufen sich auf rund 20 Millionen Euro.

Mit dem Bau des neuen Hochregallagers und der weiteren Expansion seiner Logistikkapazitäten ist Seeberger bestens gerüstet, um sein Geschäft auch in den kommenden Jahren nachhaltig zu stärken.

Das könnte Dich auch interessieren

08.12.2025 Insolvenz in Ulm: Traditions-Holzbau-Unternehmen Mocopinus meldet Pleite an Die Insolvenzwelle in Deutschland erreicht Ulm: Die 160 Jahre alte Mocopinus GmbH & Co. KG, Spezialist für hochwertige Holzfassaden, Terrassen und Innenausbau, hat Insolvenz in Eigenverwaltung beantragt. Das teilte das Unternehmen am Freitag mit, wie die Bild berichtet. Gründe für die Pleite sind rückläufige Bauprojekte, gestiegene Material- und Energiekosten sowie fehlende Rohstoffe wie sibirische Lärche, 05.12.2025 Wirtschaftsdelegation aus China besucht Ulm Die Delegation verantwortet den Taizhou High Tech Park, zu dem unter anderem die China Medical City, ein bedeutender Pharma-Standort, sowie ein High-Tech-Park für Petrochemie und neue Materialien gehören. Zahlreiche internationale Unternehmen haben sich hier angesiedelt, darunter Boehringer-Ingelheim, AstraZeneca oder Nestlé. Auch die weltweit größte Fertigung für technisch anspruchsvolle Maschinenbauteile, wie etwa Gehäuse für Apple iPhones, 05.12.2025 IHK Ulm errichtet neues „Haus der Bildung“ Mit dem Neubau setzt die IHK Ulm auf Zukunftsfähigkeit. Auf rund 1.800 Quadratmetern Nutzfläche entstehen zwölf hochmoderne Schulungsräume, die insgesamt Platz für bis zu 300 Teilnehmer bieten. Die neuen Lernwelten sollen durch moderne Pädagogik, Digitalisierung und nachhaltiges Bauen geprägt sein. Umzug geplant Der Neubau ersetzt die bisherigen, angemieteten Räumlichkeiten in der Schwabenstraße 25 in Neu-Ulm. 27.11.2025 Rüstungsunternehmen HENSOLDT erhält größten Einzelauftrag der Firmengeschichte – Ulmer Standort profitiert Der Sensorspezialist HENSOLDT hat einen historischen Großauftrag im Wert von knapp einer Milliarde Euro erhalten: Für das neue Spähfahrzeug LUCHS 2 soll das Unternehmen die Sensorik- und Missionssysteme liefern. Es ist der größte Einzelauftrag in diesem Bereich in der Geschichte von HENSOLDT. KI erkennt Personen und Objekte Im Zentrum steht das Missionssystem CERETRON. Mit Hilfe von