„Baden-Württemberg zum Sicheren Hafen machen!“ lautet das Motto der Aktion der Seebrücke Ulm, die sich damit am 6. März an einem landesweiten Aktionstag beteiligt.
Mit Protestcamps, Mahnwachen und Aktionen will die Initiative „Sicherer Hafen Baden-Württemberg“ am kommenden Samstag, 6. März, auf die Situation von Geflüchteten an den Europäischen Außengrenzen aufmerksam machen. Auch in Ulm wird die lokale Seebrücke-Aktionsgruppe an diesem Tag ein Zeichen setzen: Um 10.30 Uhr in der Neuen Mitte auf dem Hans-und-Sophie-Scholl-Platz.
Gemeinsam mit anderen Lokalgruppen und insgesamt mehr als 150 Organisationen aus ganz Baden-Württemberg fordert die Seebrücke Ulm ein Landesaufnahmeprogramm und die sichere Einreise für Geflüchtete. Die Länder Thüringen, Berlin und Bremen haben bereits eigene Aufnahmeprogramme beschlossen, so die Aktionsgruppe, auch Baden-Württemberg solle als gutes Beispiel vorangehen und als Bundesland zum „Sicheren Hafen“ werden.
Es könne nicht sein, dass eine der reichsten Regionen Europas weiter tatenlos zuschaue, wie im Moria-Nachfolgelager Kara Tepe auf Lesbos tausende Menschen den Winter in Zelten im Schlamm verbringen müssen, so die Seebrücke Ulm.
Um keine Corona-Ansteckungen zu riskieren hat sich die Seebrücke gegen eine Versammlung entschieden und wird den Hans-und-Sophie-Scholl-Platz stattdessen mit Rettungsringen und –westen, einem Zelt und Kreide gestalten, um so ein Zeichen zu setzen.