Die Stadt will jetzt eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn von der Innenstadt mindestens bis zum Schlossberg erstellen.
Der Gemeinderat hat die Stadtverwaltung am Dienstagabend einstimmig beauftragt, eine solche Machbarkeitsstudie vorzubereiten. Das teilt die Stadt mit. Nach aktuellem Stand inklusive einer Nachfrageanalyse gibt es „ein Basis-Potential“ für den Seilbahnbetrieb vom Zentralen Busbahnhof zum Schlossberg und weiter zum Wohngebiet Reutenen.
Oberbürgermeister Ilg steht voll hinter dem Projekt. Vor der Abstimmung sagte er: „Das ist eine Chance, hier in Heidenheim das Besondere, das Einmalige zu schaffen.“ Die Seilbahn wäre nicht nur einmalig in Schwaben, sie soll auch für weniger Verkehr auf der Straße sorgen.
Bei der Machbarkeitsstudie jetzt geht es zunächst um eine erste grobe Kostenabschätzung – und die ist saftig: Je nach Streckenverlauf (von der Innenstadt bis zum Schlossberg oder weiter bis ins Wohngebiet) und Stationenzahl (dabei auch eine Station an der Voith-Arena) ist von 12,6 bis 33,8 Millionen Euro Investitionskosten die Rede. Außerdem geht es darin um eine Untersuchung der Streckenführung, den Fahrzeiten und einem Vergleich mit anderen Verkehrsmitteln, um die Wirkung der Seilbahn abzuschätzen.
Den großen Batzen der Investitionssumme müsste nicht unbedingt die Stadt tragen. Wenn die Seilbahn Bestandteil des öffentlichen Personennahverkehrs wird, den Verkehr beschleunigt und einen Beitrag zum Klimaschutz leistet, ist eine Förderung von bis zu 75 Prozent möglich.