Taschendiebe arbeiten fast immer im Team. Während eine Person das Opfer ablenkt, stiehlt der Komplize unbemerkt Wertsachen. Zu den typischen Ablenkungsmanövern gehören:
Der Rempel-Trick: Plötzliches Rempeln oder Stolpern, oft mit einer gespielten Entschuldigung.
Der Flecken-Trick: Das Opfer wird mit Ketchup, einem Getränk oder ähnlichem bekleckert. Während man hilft, den Fleck zu entfernen, wird die Tasche geplündert.
Der Wechselgeld-Trick: Beim Bezahlen am Stand wird das Opfer durch Fragen oder plötzliches Stehenbleiben abgelenkt. Während der Geldbörse, werden größere Scheine entwendet.
Das Risiko, Opfer eines Diebstahls zu werden, steigt besonders in engen Bereichen wie Eingängen, stark frequentierten Ständen oder in den Glühweinzonen.
Auch der sogenannte Auskunfts-Trick bleibt verbreitet: Fremde fragen nach dem Weg oder der Uhrzeit, während Komplizen von hinten oder der Seite Taschen und Rucksäcke durchwühlen. Die Polizei betont, dass die Aktivität der Diebe in der Vorweihnachtszeit signifikant zunimmt.
Mit einfachen Verhaltensregeln kann man das Risiko eines Diebstahls deutlich senken:
Nur das Nötigste mitnehmen: Lassen Sie unnötige Dokumente und Karten zu Hause.
Wertsachen körpernah tragen: Geldbörse und Handy gehören in verschlossene Innentaschen der Kleidung oder in eine Bauchtasche.
Taschen geschlossen halten: Rucksäcke und Handtaschen immer vor dem Körper und mit dem Verschluss zum Körper tragen.
Spezialschutz nutzen: Brustbeutel, Geldgürtel oder festgekettete Geldbörsen sind sehr effektive mechanische Sicherungen.
PIN nicht notieren: Die PIN der Bankkarte niemals zusammen mit der Karte aufbewahren.
Sollte es dennoch zu einem Diebstahl kommen, ist schnelles Handeln entscheidend:
Sofort sperren: Sperren Sie alle Bank- und Kreditkarten über den zentralen Sperrnotruf (116 116).
Anzeige erstatten: Erstatten Sie umgehend Anzeige bei der örtlichen Polizei.
Kontobewegungen prüfen: Behalten Sie Ihre Kontobewegungen in den folgenden Tagen im Blick.