Jetzt ist die Entscheidung über den maroden Friedrichsausteg gefallen: Er soll zum Schwörwochenende wieder geöffnet werden. Dafür wird eine Hilfskonstruktion errichtet, die den Steg entlasten soll. Mehrere weitere Maßnahmen sollen zudem dafür sorgen, dass nicht zu viele Menschen gleichzeitig auf dem Steg unterwegs sind. So wird eine Ampelanlage eingerichtet und ein Sicherheitsdienst eingesetzt. An den Brückenzugängen auf beiden Seiten der Donau sorgt eine vier Meter lange und 1,50 Meter breite Eng-Stelle dafür, dass deutlich weniger Leute den Steg betreten können. Der Steg darf künftig nur noch zum Überqueren der Donau genutzt werden und nicht etwa zum Aufenthalt auf der Brücke. Neu-Ulms Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger betonte noch einmal die Notwendigkeit der Sperrung, dies sei nur aus Sicherheitsgründen geschehen und nicht etwa aus Jux und Dollerei. Die Beliebtheit des Stegs sei ihr durchaus bewusst gewesen. Dass die Sperrung so hohe mediale Wellen schlagen würde, damit habe sie aber nicht gerechnet.
Wie es in de nächsten Monaten weitergeht, ist noch nicht klar. Es stehen weitere Untersuchungen sowie eine Machbarkeits-Studie an. Erst dann, wenn alle Daten vorliegen, soll über die Zukunft des Donaustegs entscheiden werden. Sowohl eine Sanierung als auch ein Neubau sind denkbar. Der Steg ist seit dem Pfingstwochenende gesperrt. Bei einer Überprüfung waren Risse und Lagerschäden entdeckt worden, die schnell größer wurden. Die Sperrung hatte zu viel Unmut bei Anwohnern, Pendlern und Eltern gesorgt.