2020 hat die Corona-Pandemie die Berufswelt voll verändert, mit dem Ergebnis, dass Homeoffice plötzlich normal geworden ist. Außerdem kam am 19. Januar noch eine Überraschung von der Bundesregierung – die Homeoffice-Pflicht. Künftig müssen Arbeitgeber überall wo es möglich ist, Homeoffice ermöglichen.
Klar bietet die Situation ein paar Vorteile: man muss ja morgens zum Beispiel nicht mehr im Stau sitzen. Trotzdem ist es ganz normal, mit Stress, Langeweile oder Unsicherheit zu kämpfen. Außerdem machen viele sich Gedanken darüber, wie sie noch Kinderbetreuung und Homeschooling auf die Kette kriegen.
Zum Thema haben wir einige Ratschläge, damit du dich produktiv und wohl durch die Woche in Homeoffice gehen kannst.
Bevor die Woche beginnt, kann es effektiv sein, deine Prioritäten festzulegen. Welche Aufgaben sind am wichtigsten? Welche können verschoben werden? Mit wem hast du Telefonate oder Videokonferenzen? Schreib alles auf oder lade eine Produktivitäts-App wie Todoist herunter, damit du auf einen Blick deine Prioritäten vor Augen hast.
Besonders hilfreich ist das für diejenigen, die nur für eine kurze Zeit komplett ungestört arbeiten können.
Jeder hat tagsüber Motivations- und Energieschwankungen. Im Gegenteil zum Büro hat man zuhause aber die verführerische Möglichkeit, sich auf die Couch hinzulegen und Netflix zu gucken.
Allerdings ist das Gute in Homeoffice, dass du nicht unbedingt an die gewöhnlichen Arbeitsstunden halten musst. Achte stattdessen darauf, an welchen Uhrzeiten du fit und munter bist. Bist du ganz frisch um 6.00 Uhr, aber nach der Mittagspause platt? Oder bist du eher ein Morgenmuffel? Am besten planst du die herausfordernden Aufgaben für die Zeiten, wann du dich am energiegeladensten fühlst.
Reguläre Pausen zu machen stärkt nicht nur dein Wohlfühlen, sondern auch deine Produktivität. Sei es joggen gehen, Musik hören oder ein Yoga-Workout auf YouTube zu machen: Auch im Homeoffice verdienst du deine Auszeit. Wem es schwerfällt, sich vom Bildschirm loszureißen, kann Erinnerungen auf dem Handy erstellen, um Pausen einzuhalten.
Ansonsten können Apps wie TimeOut für Mac oder Smart Break für Windows den Zugang zu deinem Computer für 60 Minuten sperren.
Seien es Kinder, die Hilfe mit ihren Hausaufgaben brauchen oder Hunde, die rausmüssen, es gibt jede Menge Ablenkungen zuhause. Ein offenes Gespräch mit den anderen im Haushalt sollte klaren Grenzen festlegen. Verstehen deine Kinder, dass du nicht im Urlaub bist?
Wissen alle Bescheid, wann sie keine laute Musik in der Nähe abspielen dürfen, weil du zum Beispiel in einer Konferenz bist? Außerdem lohnt es sich, die Hausarbeit zu besprechen. Nur weil du zuhause bist, heißt das natürlich nicht unbedingt, dass du plötzlich Zeit hast, jeden Tag den Abwasch zu machen.
Klatsch in der Kaffeeküche und große Teammeetings gehören nicht mehr zum typischen Arbeitstag. Aber isoliert in Homeoffice? Muss auch nicht sein!
Anstatt E-Mails zu schreiben, kannst du eine Videokonferenz planen oder die Kollegen anrufen. Ansonsten kann man auch virtuell sozialisieren. Kuchen zusammen per Video zu essen oder ein wöchentliches Quiz zu organisieren, schafft gute Stimmung und stärkt dazu das Teamgefühl.