Städte in Schwaben: Solidarität mit der Ukraine

Ukrainische Flagge wehen an Rathäusern

Die Städte Ulm und Biberach zeigen sich solidarisch mit dem ukrainischen Volk: Seit heute Vormittag weht die ukrainische Flagge am den Rathäusern der Städte.

Seit heute, Freitag, 25. Februar, weht die ukrainische Flagge an den Rathäusern von Biberach und Ulm. Beide Städte zeigen sich damit solidarisch mit der Ukraine.

Biberachs Oberbürgermeister Norbert Zeidler hatte bereits am Vortag zu Beginn der Gemeinderatssitzung seine Betroffenheit über die aktuellen Entwicklungen im Ukraine-Konflikt zum Ausdruck gebracht.

„Ich hätte niemals gedacht, dass ich noch einen Krieg in Europa erlebe.“ Das Thema werde innerhalb sehr kurzer Zeit auch vor Ort spürbar sein über menschliches Leid, über Flüchtlinge und auch über die wirtschaftlichen Verflechtungen Biberacher Unternehmen. Zeidler erklärte sich namens der Stadt solidarisch mit dem ukrainischen Volk und verurteilte vehement den Einsatz von Gewalt “ Das Thema werde neues, unsägliches Leid bringen und schon bald auch in anderen Staaten spürbar werden. Hier nannte Zeidler Flüchtlinge und die wirtschaftlichen Verflechtungen. Er verlieh seiner Hoffnung Ausdruck, dass die internationale Gemeinschaft mit allen diplomatischen und wirtschaftlichen Mittel reagiert, „dass dieser unsinnige Krieg rasch gestoppt wird“.

Oberbürgermeister Zeidler wird die städtische Verbundenheit mit dem ukrainischen Volk auch im Rahmen der Mahnwache für den Frieden am Sonntag unterstreichen. Sie findet um 17 Uhr auf dem Marktplatz Biberach statt. Organisator ist das Biberacher Friedensbündnis.

Auch Ulm reagiert

Auch das Ulmer Rathaus zeigt Flagge im Ukraine-Konflikt: Seit Freitagvormittag hängt an der Ostfassade die ukrainische Flagge als Zeichen der Solidarität. Ulmer Gemeinderat  und Stadtspitze verurteilen den völkerrechtswidrigen Angriff auf den souveränen Staat.

Wörtlich sagte Oberbürgermeister Gunter Czisch: „Unsere Gedanken sind bei den Menschen in der Ukraine. Wir selbst haben das Privileg, seit 77 Jahren in Frieden und Freiheit zu leben. Die allerwenigsten von uns kennen die Schrecken des Krieges noch selbst. Das darf uns nicht unempathisch machen für das, was gerade in der Ukraine vorgeht, wo Tausende um ihr Leben fürchten und Angst vor dem haben, was die kommenden Tage bringen.“

Czisch kündigte außerdem an, dass auch die Stadt Ulm zur Aufnahme von Menschen aus der Ukraine, die aus ihrem Land flüchten, einen Beitrag leisten werde. Dazu werde man sich mit dem Land in den nächsten Tagen eng abstimmen.

 

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