Das Bundeswehrkrankenhaus in Ulm hat seit gestern zwei neue Corona-Patienten aus Frankreich. Die Aufnahme der Kranken ignoriert allerdings eine Bitte des baden-württembergische Sozialministeriums.
Die Bundeswehr hat am gestrigen Sonntag zwei weitere Covid-19-Patienten aus Frankreich zur Behandlung ins Bundeswehrkrankenhaus nach Ulm gebracht. „Frankreich braucht jetzt unsere Hilfe. Und natürlich stehen wir unseren Freunden bei“, begründet Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer (CDU) die Augnahme der Patienten.
Diese Entscheidung der Ministerin ignoriert allerdings eine Bitte des baden-württembergische Sozialministeriums. Dort hatte man bereits am 24. März die Kliniken und Unikliniken im Land angeschrieben und gebeten, „Aufgrund der dynamischen Lageentwicklung in Baden-Württemberg derzeit von weiteren Aufnahmen aus dem Ausland abzusehen.“
Die aktuelle Lageeinschätzung lässt derzeit keine weiteren Aufnahmen aus dem Ausland zu, so das Sozialministerium. Bei der gestrigen Hilfeaktion geht das Ministerium nun von «Nothilfe» der Bundeswehr aus.