Die Cloud in Schwaben, statt in Alaska: Unter dem Motto „Daten brauchen Heimat!“ bauen die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm im Science Park 3 auf dem Oberen Eselsberg ein neues Rechenzentrum. Jetzt war Spatenstich für das 15 Millionen Euro-Projekt. Ab Januar 2025 können Unternehmen hier ihre Daten speichern.
Das Rechenzentrum rundet die Bemühungen um die Digitalisierung hier in der Region ab. Es wird Speicherort sein für die Daten von Bürgern und der Unternehmen hier in der Region.
Für die Stadt ist es wichtig, weil wir Infrastrukturen ausbauen, damit Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, ober auch Unternehmen ein grünes hochverfügbares Rechenzentrum auf höchsten Niveau haben. Inklusive Glasfaseranbindungen über Bandbreiten und Zugänge zu den großen Internet-Knoten in Stuttgart und Frankfurt. Hochverfügbar bedeutet, dasss das System praktisch immer und ohne längere Ausfälle zur Verfügung steht.
Die Lage in direkter Nachbarschaft zur Universität und den Forschungseinrichtungen der Wissenschaftsstadt sei ideal, so der OB. Wenn heute jemand ansiedeln will, wird er fragen: gibt es Fernwärme, Fernkälte, regenerativ? Ja! Gibt es Glasfaser? Ja, wir haben 800 km Glas in der Stadt liegen. Ist Datensicherheit gewährleistet? Ja, wir haben ein Hochsicherheitsrechenzentrum.
Wir haben die ganze Speisekarte, die heute gefordert wird, vorbereitet und wer vorbereitet ist, der kann schnell zuschlagen, so OB Czisch.
Immer mehr Unternehmen gehen weg von eigenen IT-Strukturen samt Ausstattung mit eigenem Personal und hin zu Rechenzentren. Hier gibt's die gebündelte Kompetenz in Form neuester Ausstattung, sicherer Infrastruktur, hoher Energieeffizienz und geschulter Mitarbeiter.
Möchte man Daten im Rechenzentrum speichern, so kann zuerst Kontakt mit der SWU Telenet aufgenommen werden. Die Berater kommen dann zu Euch und es wird eine Speicherleistung vereinbart und reserviert. Die Daten werden dann im Rechenzentrum gespiegelt eingespeichert. Wenn Daten aus dem Backup oder laufenden Betrieb gebraucht werden, können diese aus dem Rechenzentrum geholt werden.
Die Gebäudefläche wird insgesamt 1.430 Quadratmeter betragen und ergänzt das bereits bestehende SWU-Rechenztrum RZ I. Ab Dezember 2024, nach Abschluss der Bauarbeiten, wird der Neubau für ca. 150 Serverschränke Platz bieten. Hochqualifizierte Mitarbeiter sorgen dann rund um die Uhr für den reibungslosen Betrieb.