Spenden: So kommt dein Geld in die richtige Hand

Gerade in der Weihnachtszeit liegt es vielen Menschen am Herzen, etwas Gutes für Andere zu tun. Also warum nicht denen ein Geschenk machen, denen es nicht so gut geht wie uns selbst? Die wichtigsten Spendenziele der Deutschen waren in den letzten zwei Jahren der Tierschutz, Hilfe für Kinder, Gesundheit, Nothilfe und Umweltschutz. Doch wie kann ich sichergehen, dass auch möglichst viel Geld in die Gute Sache fließt?




Über 600.000 Organisationen stehen in Deutschland zur Auswahl und längst nicht alle arbeiten seriös.  Meist ist es eine Herzensangelegenheit, für eine wichtige Sache sein Geld aus der Hand zu geben. Doch nicht jede Organisation ist dafür passend. Welche Tipps man beachten sollte, damit möglichst viel Geld in die gute Sache fließt, beschreibt die Zeitschrift Finanztest in ihrer Januar-Ausgabe.

Seriöse Organisationen

Seriös arbeitende Spendenorganisationen stellen alle wichtigen Informationen auf ihre Webseite. Sie veröffentlichen einen aktuellen Jahresbericht und informieren über Einnahmen und Ausgaben. Jährliche Kosten für Verwaltung und Werbung weisen sie getrennt aus. Ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Spendenorganisation kann das Spendensiegel des DZI (Deutsches Zentralinstitut für soziale Fragen) sein.

Tipps für die richtige Spende

  1. Die Auswahl: Wenn eine Organisation bereits bekannt und vertrauenswürdig ist, spenden sie direkt dorthin. Haben sie eine unbekannte Organisation ausgewählt, beachten die die oben genannten Punkte der „seriösen Organisationen“.
  2. Der Zweck: Wenn man die Spende nicht an ein konkretes Projekt bindet, kann über­schüssiges Geld auch für ähnliche Hilfs­projekte der Organisation einge­setzt werden, die kaum öffent­liche Schlagzeilen machen.
  3. Das Ziel: Wenn das Geld an mehrere Organisationen gehen soll, entstehen in der Regel höhere Verwaltungskosten. Deshalb sollten Spenden bis 150 Euro nicht gesplittet werden. So fließt am meisten Geld in die direkte Hilfe.
  4. Die Dauerspende: Wenn sie über einen längeren Zeitraum an eine Organisation spenden wollen, muss erst geklärt werden, ob die Organisation auch ein langfristiges Projekt hat. Seriöse Organisationen räumen bei Vertrags­schluss ein 14-tägiges Widerrufs­recht ein. Für Fördermitgliedschaften, Dauer­spenden oder Patenschaften mit konkretem Zweck sollten zudem während der Lauf­zeit Kündigungs­fristen gelten, die die Dauer eines Monats nicht über­schreiten.
  5. Die Steuer: Spenden an gemeinnützige Organisationen können von der Steuer absetzt werden. Für Beträge bis 200 Euro reicht ein Buchungs­beleg als Nach­weis. Bei größeren Spenden, die bis zu einem Fünftel der Gesamt­einkünfte absetz­bar sind, sollten von der Organisation mit einer Spendenquittung belegt werden.

Spenden während der Coronapandemie

Das Spendenverhalten wurde, anders als erwartet, kaum von der Pandemie beeinflusst. 74 Prozent derjenigen, die in den vergangenen zwei Jahren spendeten, haben ihr Verhalten deshalb nicht verändert. Nur 9,5 Prozent gaben in einer Studie an, dass sie aus diesem Grund weniger spenden.

 

Das könnte Dich auch interessieren

03.11.2023 Harmony&Sound: Das Christmas-Charity-Konzert in Blaubeuren kommt wieder! Die Band Die Band „Harmony&Sound“ entstand ursprünglich durch das Gesangduo „Living Harmony“. Die zwei besten Freundinnen Petra Roth und Nina Stemann haben sich auf der Musicalschule kennengelernt und hatten später die Idee aus ihrem Duett eine ganze Band zu gründen. Der Gedanke dahinter war Musik zu machen um einen guten Zweck zu erfüllen. Mittlerweile besteht 28.08.2023 Lauterbach und Sido reden übers Kiffen - auf YouTube Es ist schon eine ungewöhnliche Kombo: Gesundheitsminister Karl Lauterbach sitzt da mit Rapper Sido auf der Couch und redet übers Kiffen. Zu sehen ist das ganze seit dem Abend auf Youtube. Lauterbach hat dabei die Teil-Legalisierung von Cannabis erläutert, die dem Rapper aber nicht weit genug geht. 03.05.2024 Ulmer Gesundheitsclowns schreiben Buch: "Hoffentlich gibt’s da oben Currywurst und Kuchen" „Hoffentlich gibt’s da oben Currywurst und Kuchen“ – so heißt das neue Buch der beiden Ulmerinnen Katrin Jantz und Hanna Münch. Als Gesundheitsclowns Liesel und Lotti besuchen sie vor allem alte Menschen in Seniorenheimen, um dort der Einsamkeit ein Schnippchen zu schlagen. Und über ihre wirklich ganz wunderbaren Erfahrungen dort haben sie dieses Buch geschrieben. 22.04.2024 Ulm: Spendenaktion für Pauluskirche läuft an Die Außenfassade der Ulmer Pauluskirche weist schwere Beschädigungen auf. Ihre Sanierung kostet viel Geld. Eine Spendenaktion soll die 1910 erbaute Kirche retten.