Sportvereine machen Verluste durch fehlende Zuschauer

Die Sportvereine in Schwaben haben immer noch damit zu kämpfen, dass keine oder nur wenige Zuschauer in die Stadien und Arenen dürfen. Denn das führt zu großen Einnahmeverlusten.

Die Einnahmen der Sportvereine in Schwaben sind durch die Corona-Krise stark zurückgegangen. Denn aktuell dürfen keine oder nur sehr wenige Zuschauer in die Stadien und Arenen.

Wirtschaftlich schwierige Zeiten

„Klar ist, dass Geisterspiele oder Heimspiele mit nur einem Bruchteil des Fassungsvermögens der Arena wirtschaftlich nicht darstellbar wären“, sagte ein Sprecher der Ravensburger Towerstars. Das Eishockeyteam konnte die vergangenen Playoffs wegen Corona nicht zu Ende spielen. Die zwei abgesagten Viertelfinalspiele haben den Verein 100.000 Euro gekostet. Der SSV Ulm 1846 Fußball darf wieder 500 Fans ins Stadion lassen. Die Kosten decke das aber trotzdem nicht. Außerdem, so der Sprecher der Tischtennisfreunde Ochsenhausen, gebe es ja auch noch zusätzliche Kosten durch die Corona-Bestimmungen. Desinfektionsmittel und Personal, das extra eingestellt werden musste, kosten mehr, als der Verein letztendlich einnimmt. Der VfL Günzburg Handball sagt zwar, dass man die kommende Saison schon irgendwie überstehe, aber das seien Verluste, die nie mehr aufzuholen seien. Der 1. FC Heidenheim hat vor kurzem seine Mitglieder gefragt, was sie von Teilzulassungen der Fans im Stadion halten (wir berichteten). Die Mehrheit der Vereinsmitglieder sprach sich dafür aus, dass pro Fan nur eine Karte im Vorverkauf erworben werden kann. Außerdem stimmten die meisten Mitglieder für Glasscheiben auf der Haupttribüne und dem Business-Bereich zwischen den Plätzen.

Mitarbeiter und Spieler in Kurzarbeit

Wegen der Corona-Pandemie mussten die Ravensburger Towerstars die Spieler, die ihren Vertrag erst ab dem 1. August antreten, in Kurzarbeit schicken. Das würde sich erst wieder ändern, wenn die Saisonvorbereitung startet. Auch die Ulmer Fußballer mussten alle Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken.

Glücklicherweise konnten die Vereine allerdings die meisten ihrer Sponsoren halten. Der VfL Günzburg Handball erzählte, dass die Sponsoren ihr Engagement sogar erhöht hätten. Insgesamt sind die Vereine froh, dass die Krise gemeinsam mit den Sponsoren bewältigt werden kann.

Hoffen auf schnelle Entscheidungen

Schnelle Entscheidungen erhoffen sich die Vereine jetzt von der Politik. Nach Angaben der Ravensburger Towerstars hat der Verein gemeinsam mit der 2. Eishockey-Bundesliga bereits ein Hygienekonzept ausgearbeitet, das speziell auf die Spielstätte der Ravensburger angepasst war. Allerdings habe es dazu noch keine Antwort seitens des zuständigen Ministeriums gegeben. Auch der VfL Günzburg hofft auf eine positive Entscheidung der Politik, sodass am 3. Oktober die Saison wie geplant stattfinden kann. Allerdings gehe die Gesundheit vor. „Egal was uns der Staat erlaubt, wir werden jede Lockerung schnellstmöglich und verantwortungsvoll umsetzen“, so ein Sprecher der Handballer.

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