Sprachforscher: Bairisch im Chat für Jugendliche «normal»

Do legst di nieda!

Viele Jugendliche verwenden beim Schreiben von Chat-Nachrichten ganz selbstverständlich bayerische Dialekte. Das sagt die aktuelle Sprachforschung.

Viele Jugendliche verwenden nach Angaben von Sprachforscher Konstantin Niehaus beim Schreiben von Chat-Nachrichten ganz selbstverständlich bayerische Dialekte. «Für viele junge Menschen ist das total normal», sagte der Germanist, der an der Universität Salzburg zu Mundart und Dialekt in sozialen Medien forscht, dem «Münchner Merkur» (Mittwoch). «In Chats steht häufig i statt ich, ned/net statt nicht, des statt das und mi statt mich.» Es werde «so getippt, wie im Alltag gesprochen wird».

Nachrichten im Dialekt zu schreiben, sei «eine Generationsfrage», sagte Niehaus. Viele über 30-Jährige seien dahin erzogen worden, in Schriftsprache zu schreiben. Das habe sich verändert. «Dialekt ist akzeptiert – wohl, weil er heute auch in den Medien auftaucht», sagte Niehaus. «Für junge Leute ist er so normal, dass sie ihn im Alltag sogar mehr oder weniger konsequent beim Chatten verwenden.»

Dabei gebe es sowohl deutschlandweit als auch im Freistaat ein Nord-Süd-Gefälle, sagte Niehaus. «Je näher an Österreichs Grenze, desto mehr Bairisch – jetzt auch im Chat.»

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