SSV Ulm 1846 Fussball: Geldstrafe wegen fehlender Glasbrenner-Lizenz steht fest

DFB-Strafe

Wäre Moritz Glasbrenner bis zum Saisonende Spatzentrainer geblieben, hätte der Verein eine sechsstellige Summe aufbringen müssen. Am Ende stand Glasbrenner aber nur viermal als Cheftrainer an der Seitenlinie. Das drückt die Strafe.

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes hat ein Urteil gefällt. Der SSV Ulm wurde zu einer Geldstrafe von insgesamt 25.000 Euro verurteilt.

Null Punkte können teuer sein

Die Entscheidung des SSV Ulm 1846 Fußball, Moritz Glasbrenner trotz fehlender Trainerlizenz zum Cheftrainer zu machen, hat also finanzielle Konsequenzen. Das war dem Verein aber bewusst, Ex-Geschäftsführer Markus Thiele glaubte fest an diesen Schritt. Sportlich hatte Glasbrenner einen starken Einstand. In seinen ersten drei Spielen als Interimstrainer holte er sieben Punkte. Dann die Beförderung zum Cheftrainer – trotz vorheriger 1:4 Niederlage gegen Ingolstadt und fehlender Lizenz.

Das Strafmaß setzt sich aus mehreren Bestandteilen zusammen. Zunächst wurde eine Grundstrafe von 10.000 Euro verhängt. Für jedes Spiel unter Glasbrenners Leitung kamen weitere 3.750 Euro hinzu, sodass sich der Gesamtbetrag auf 25.000 Euro summiert. Weil Glasbrenner jedes seiner Cheftrainer-Spiele verlor, macht das 6.250 Euro pro Niederlage.

Finanzielle Sorgen muss sich der SSV Ulm wegen der Geldbuße allerdings nicht machen. Wie Vorstandsvorsitzender Thomas Oelmayer Anfang November gegenüber der swp erklärte, wird die Summe von einem Mitglied des Aufsichtsrats übernommen.

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