Staatliche Ausbildungsgarantie in der Metallindustrie überflüssig und gefährlich?

Ausbildung in der Metallindustrie

Die Metallarbeitgeber in der Region Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach sehen derzeit sehr gute Chancen für junge Menschen auf dem Ausbildungsmarkt.

Die Metallarbeitgeber in der Region Ulm, Alb-Donau-Kreis und Biberach sehen derzeit sehr gute Chancen für junge Menschen auf dem Ausbildungsmarkt. Die Pläne der Ampel-Koalition für eine staatliche Ausbildungsgarantie seien überflüssig und gefährlich denn aktuell gibt es einen Mangel an Bewerbern und nicht an Ausbildungsplätzen. „Viele Ausbildungsstellen sind aktuell immer noch unbesetzt, auch in der Metall- und Elektroindustrie. Eine umlagefinanzierte Ausbildungsgarantie mit verstärkter außerbetrieblicher Ausbildung wird das Problem des Bewerbermangels nicht lösen,“ sagte der Vorsitzende der Bezirksgruppe Ulm des Arbeitgeberverbands Südwestmetall, Peter Fieser, am Donnerstag in Ulm.

Eine Ausbildungsgarantie würde die aktuelle Situation noch verschärfen, denn die Jugendlichen würden sich nicht mehr auf die vielen offenen Ausbildungsplätze bewerben, sondern nur für ihren Wunschberuf. Dies könne zu höherer Jugendarbeitslosigkeit führen, weil damit Ausbildungen in Berufen gefördert werde, die den jungen Menschen später möglicherweise keine ausreichenden Beschäftigungsperspektiven böten. Dies würde für die Unternehmen zudem einen hohen zusätzlichen organisatorischen und bürokratischen Aufwand bedeuten.

Die Politik dürfe die Pläne für eine Ausbildungsgarantie nicht weiterverfolgen. Vielmehr müssten in den allgemeinbildenden Schulen jetzt verstärkte Anstrengungen bei der Berufsorientierung der jungen Menschen unternommen werden, sagte Fieser: „Ganz wichtig ist es, die Unternehmen früh mit den Jugendlichen zusammenzubringen. Denn das praktische und persönliche Kennenlernen von Berufen und Betrieben ist für die Berufswahl der jungen Menschen oft der entscheidende Faktor.“ Südwestmetall treibe hier wichtige Initiativen mit voran, wie beispielsweise aktuell die Praktikumswochen Baden-Württemberg.

„Seit rund einem Vierteljahrhundert engagiert sich unser Verband im Rahmen der Initiative ‚Südwestmetall macht Bildung‘ für Bildungs- und Qualifizierungsprojekte und über die gesamte Bildungskette, um Fachkräfte für die baden-württembergische Metall- und Elektroindustrie zu sichern“, erläuterte der Arbeitgebervertreter. „Ausbildungsberufe in der M+E-Industrie bieten dabei beste Perspektiven, hohe Flexibilität und ein gutes Einkommen.“

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