Stadt Ulm greift durch: Tuner & Poser-Treffen am Wochenende verboten

Allgemeinverfügung

Die Stadt Ulm hat für dieses Wochenende Treffen der Tuning- und Poser-Szene verboten. Wer sich nicht daran hält, muss mit 500 Euro Zwangsgeld rechnen – im Ernstfall wird das Auto abgeschleppt und beschlagnahmt. Der Grund: In sozialen Medien kursiert ein Aufruf zu einem großen Treffen am Samstag in Ulm.

Die Stadt Ulm hat ein konsequentes Zeichen gegen die Tuner & Poser-Szene gesetzt: Für das kommende Wochenende – von Freitag, 4. Juli, 6 Uhr, bis Montagmorgen, 7. Juli, 6 Uhr – sind alle Treffen von Autotunern und Posern im gesamten Stadtgebiet verboten. Das geht aus einer aktuellen Allgemeinverfügung hervor.

Tuner & Poser-Treffen verboten

Hintergrund ist ein Aufruf, der derzeit über soziale Netzwerke verbreitet wird und zu einem Treffen am Samstag in Ulm einlädt. Der Beitrag kursiert auch in Frankreich und Belgien. Die Stadt geht davon aus, dass es gezielt zu Störungen von Sicherheit und Ordnung kommen könnte.

Laut Verfügung gilt als Treffen bereits eine Ansammlung von mehr als fünf Fahrzeugen, die der Szene zugeordnet werden können – also etwa technisch getunte Autos oder Fahrzeuge, die zur Selbstdarstellung verkehrswidrig geführt werden. Bei Verstößen drohen 500 Euro Zwangsgeld. Wer sich den Anordnungen nicht innerhalb von 20 Minuten beugt, muss damit rechnen, dass das Fahrzeug abgeschleppt und beschlagnahmt wird – das kostet zusätzlich mindestens 350 Euro.

Die Polizei kündigt verstärkte Kontrollen im gesamten Stadtgebiet und an den Einfahrtsstraßen an. Die Stadt macht deutlich: Wer sich nicht an die Regeln hält, muss mit empfindlichen Konsequenzen rechnen.

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