Stadt Ulm organisiert Schnelltests

Trotz der Ankündigungen von Bund und Land, ab März ausreichend Antigen-Schnelltests zur Verfügung zu stellen, ist jetzt die Stadt Ulm aktiv geworden und hat 20.000 PoC-Antigen-Schnelltests gekauft, weitere 30.000 sind bestellt. Die Nasenabstrich-Tests sind für eine Selbsttestung – nach entsprechender Unterweisung- zugelassen.




Vorgesehen sind die Tests für das Personal in allen Ulmer Kindertageseinrichtungen sowie für das Personal an Schulen – darunter auch die Lehrkräfte, für die eigentlich das Land zuständig sei. „Aber hier geht es nicht um formale Zuständigkeiten, sondern um eine sinnvolle und pragmatische Teststrategie“, sagt Oberbürgermeister Gunter Czisch. Er hatte in den vergangenen Wochen immer wieder die Öffnung von Kitas und Schulen, insbesondere Grundschulen, gefordert: „Um das Ansteckungsrisiko zu minimieren, ergänzen wir die bisherigen Hygienekonzepte nun um Schnelltests. Masken, Abstand und Lüften werden aber bleiben, nur werden sie nun durch Schnelltests ergänzt – damit erzielen wir eine größtmögliche Sicherheit“, betont Czisch.

Die Testung von Kita-Kindern und Schüler*innen ist derzeit noch nicht geplant, wenn doch, würden voraussichtlich als erstes die Abschlussklassen Tests erhalten. Czisch ist überzeugt, dass die Stadt ihre Teststrategie gezielt ausweiten werde, jetzt aber gelte es, zunächst einmal Erfahrungen zu sammeln und auszuwerten.

Die Tests werden am Montag von Teams der Ulmer Blaulichtorganisationen und der Feuerwehr verteilt. Allen 53 Schulen und 102 Kindertageseinrichtungen werden Testkits zur Verfügung gestellt. Vor Ort wird ihre Handhabung erklärt. Bereits am Wochenende werden Erklärvideos freigeschaltet und weitere Informationen wie FAQs und Anleitungen bereitgestellt. Zusätzlich wird für die ersten Tage eine Hotline für Schulen und Kitas geschaltet, über die Fragen zur Testanwendung beantwortet werden.

„Ich bin überzeugt, dass sich das System innerhalb weniger Tage eingespielt haben wird“, sagt Czisch, der den beteiligten Hilfsorganisationen und der Feuerwehr, aber auch den Schul- und Kitaleitungen für ihre kooperative Mitwirkung und tatkräftige Unterstützung dankt: „Alle Beteiligten haben sich maximal ins Zeug gelegt“. Czisch: „Was für die Zeit bis zu den Osterferien folgt, wird auch davon abhängen, mit welchen modifizierten Strategien das Land Rahmenbedingungen schafft.“ Auch ob das Land am Ende die Kosten ganz oder teilweise übernimmt, sei noch offen.

Das könnte Dich auch interessieren

13.10.2023 Ulm will ab Montag wieder Flüchtlinge aufnehmen Ab kommender Woche stünden neue Plätze zur Verfügung, erklärte eine Sprecherin der Stadt am Freitag. «Die Aussetzung war allein dem Faktum geschuldet, dass es bei uns keine freien Plätze in den städtischen Notunterkünften mehr gab.» Die Menschen sollen ab Montag in dem Gebäude einer ehemaligen Technischen Hochschule untergebracht werden. 15.04.2024 10 Jahre Fairtrade-Stadt Ulm Damit geht Ulm nun in die fünfte Verlängerung. Petra Schmitz von der Lokalen Agenda, die seit zehn Jahren der Steuerungsgruppe „Fairtrade Town Ulm“ angehört, freut sich über die Titelverlängerung: „Das zeigt auch, dass sich das Projekt hier in Ulm verstetigt und die Idee fairer, gerechter Handelsbeziehungen inzwischen bürgerschaftlich fest verankert ist.“ Mit dem Fairtrade-Stadt-Titel verpflichtet 13.03.2024 Rund 5, 8 Millionen Euro für das Museum Ulm Die Gelder wurden im Rahmen des Programms „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ vergeben. Zielsetzung des Programmes ist es, dem Investitionsstau bei der Sanierung kommunaler Infrastruktur in Städten und Gemeinden zu begegnen. Freude beim OB Oberbürgermeister Martin Ansbacher freute sich, dass der Bund die Pläne zur Sanierung des Museums so tatkräftig 06.03.2024 Wegen Özdemir-Besuch: Ulm erlässt Allgemeinverfügung Die Stadt will mit der Allgemeinverfügung die öffentliche Sicherheit gewährleisten, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Auch wenn für Donnerstag in Ulm keine Versammlungen angemeldet wurden, rechnen die Behörden mit Störungen durch protestierende Landwirte mit ihren Traktoren. Die Allgemeinverfügung gilt von 06.00 bis 24.00 Uhr und verbietet Blockaden, das Mitführen von Frontladern und Häckslern sowie