In den letzten Wochen hatte Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher viele Gespräche mit den Anwohnern des Karlsplatzes geführt. Jetzt hat die Stadt Ulm den „Aktionsplan Karlsplatz“ entwickelt, um den zentralen Platz sicherer, sauberer und lebenswerter zu gestalten. „Wir nehmen die Sorgen und Beschwerden der Menschen sehr ernst und werden handeln. Sie fließen in den Aktionsplan ein. Mir ist wichtig, dass sich die Situation am Karlsplatz für die Bürgerinnen und Bürger deutlich und schnell verbessert“, sagt Oberbürgermeister Martin Ansbacher.
Der Aktionsplan umfasst ein breites Spektrum von Maßnahmen, an denen unter anderem die Ulmer Polizei und die Entsorgungsbetriebe beteiligt sind. Um die Bürger weiter mit einzubeziehen ist ein Vor-Ort-Termin geplant, bei dem Oberbürgermeister Ansbacher, städtische Behörden, Polizei sowie interessierte Bürger zusammenkommen, um die Maßnahmen zu diskutieren und Anregungen aufzunehmen. Zusätzlich wird die Einrichtung eines Drogenkonsumraums geprüft, um den öffentlichen Raum zu entlasten und gesundheitliche Risiken für Konsumierende zu minimieren. Auch hier werden Fachstellen und Bürger mit einbezogen. Diese Maßnahme soll helfen, die Situation für Bürger und Konsumierende gleichermaßen zu verbessern.
Bereits laufende Maßnahmen umfassen verstärkte Kontrollen durch den Kommunalen Ordnungsdienst, insbesondere in Bezug auf Alkoholverbote und Ruhezeiten, sowie regelmäßige Säuberungen durch die Entsorgungsbetriebe. Derzeit wird eine Erweiterung der Reinigungszeiten geplant. Quartiersozialarbeit und andere soziale Einrichtungen bieten zudem regelmäßig Betreuungs- und Kontaktangebote auf dem Platz an. Diese bestehenden Maßnahmen sollen im Rahmen des Aktionsplans weiter ausgebaut werden, um die nachhaltige Verbesserung des Karlsplatzes zu gewährleisten. Ob das die Anwohner besänftigen wird und alle sich mit den geplanten Aktionen solidarisieren können, wird sich zeigen.