Auch die Stadt Ulm gehört zu den Erst-Unterzeichnern eines Positions-Papiers zu Tempo 30. Gefordert wird darin vor allem mehr Handlungs-Spielraum für die Städte. Zu den Tempo-30-Befürwortern gehören auch Freiburg und Augsburg.
Soll in Straße x Tempo 30 oder Tempo 50 gelten? Bislang entscheiden übergeordnete Behörden wie zum Beispiel die Regierungspräsidien darüber. Künftig sollten die Städte mehr Mitsprache-Recht haben, fordert Ulms Baubürgermeister Tim von Winning, schließlich würden die Kommunen die Situation vor Ort am besten kennen. Er betont, dass es nicht darum gehe, auf allen innerstädtischen Straßen pauschal Tempo 30 festzuschreiben. Neben Ulm haben auch Leipzig, Freiburg, Aachen sowie Augsburg, Münster und Hannover die Resolution unterschrieben.
In dem mehrseitigen Papier wird gefordert, dass der Gesetzgeber die derzeit geltenden Vorgaben zu Tempo 50 als Regelgeschwindigkeit in Städten durch eine entsprechende Tempo-30-Regelung ersetzen sollte. 50 km/h sollen innerorts auf geeigneten Strecken aber weiter zulässig bleiben. Tim von Winning ist sich sicher, dass so angemessene Lösungen gefunden werden können, die den Wünschen der Bürgerschaft auf Lärmschutz und Verkehrssicherheit entsprechen, Verfahren abkürzen und den Schilderwald lichten. Schon heute gelte in Ulm auf dem überwiegenden Teil der Straßen innerorts Tempo 30.