Starker Corona-Anstieg im Alb-Donau-Kreis

Der Alb-Donau-Kreis hat mit einem starken Anstieg von Corona-Neuinfektionen zu kämpfen.




Die Kontaktnachverfolgung sei zunehmend schwierig, sagte ein Sprecher des Landratsamtes mit Sitz in Ulm am Montag. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in sieben Tagen lag am Sonntag bei 134. Nur im Stadtkreis Heilbronn lag der Wert mit 159,6 noch höher, wie das Landesgesundheitsamt mitgeteilt hatte.

Auslöser der Infektionen

Für einen Großteil der Infektionen sind Ausbrüche in drei Pflegeheimen verantwortlich. In einem Heim in Laichingen sind inzwischen 68 Menschen positiv auf das Coronavirus getestet worden. 42 davon sind Bewohner, sieben Bewohner starben. Ein Pflegeheim in Blaustein verzeichnet aktuell 39 Infektionen, 30 davon unter Bewohnern. Ein positiv getesteter Bewohner ist gestorben. Als drittes Heim ist eine Einrichtung in Beimerstetten betroffen. Sechs Bewohner und zwei Mitarbeiter sind bislang nachweislich infiziert.

Neben den Fällen in Pflegeheimen gebe es weitere «singuläre Fälle, die in die Bevölkerung streuen», sagte der Sprecher des Landkreises. Die Infektionslage sei schwierig zu analysieren. Auch wenn das Gesundheitsamt des Landkreises mittlerweile durch 20 Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und 12 Soldaten der Bundeswehr unterstützt werde, sei sicher, dass der Landkreis weiter Hilfe benötigte, um den Anstieg der Infektionen zu bewältigen. Man brauche sowohl medizinisches Personal als auch Personal zur Kontaktnachverfolgung.

Im Schlachthof Ulmer Fleisch im direkt an den Alb-Donau-Kreis grenzenden Ulm hatte es Ende der vergangenen Woche ebenfalls einen Corona-Ausbruch gegeben. Bislang seien 39 Infizierte bestätigt, weitere Tests seien veranlasst, sagte der Sprecher. Im betroffenen Bereich der Rinderschlachtung wurde der Betrieb eingestellt, wie das Unternehmen Müller Fleisch mitteilte.

Die neuesten Meldungen zum Thema finden Sie auch in unserem Corona-Liveticker!

Das könnte Dich auch interessieren

03.07.2023 Urteil im Illerkirchberg-Prozess erwartet Im Fall des Messerangriffs auf zwei Schülerinnen in Illerkirchberg wird am Dienstag (10.00 Uhr) das Urteil erwartet. Staatsanwaltschaft und Verteidigung hatten in der vergangenen Woche jeweils eine lebenslange Freiheitsstrafe wegen Mordes und versuchten Mordes mit gefährlicher Körperverletzung für den 27-jährigen Eritreer gefordert. Staatsanwaltschaft und Nebenklage forderten darüber hinaus die Feststellung der besonders schweren Schuld. Damit ist in 28.03.2024 Arbeitslosigkeit im März leicht gesunken Im aktuellen Berichtsmonat waren 9.536 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet, 139 Personen oder 1,4 Prozent weniger als im Februar. Im Vergleich zum Vorjahr waren es 931 arbeitslose Frauen und Männer oder 10,8 Prozent mehr, wie die Agentur für Arbeit Ulm mitteilt. „Wir sehen eine Frühjahrsbelebung mit angezogener Handbremse“, sagt Dr. Torsten Denkmann, Vorsitzender der Geschäftsführung 04.03.2024 Mordprozess um getötete Ex-Partnerin nähert sich Ende Der Prozess um einen Mann, der seine Ex-Partnerin getötet haben soll, nähert sich dem Ende. Vor dem Ulmer Landgericht werden heute die Plädoyers erwartet. Zuvor soll einer Sprecherin zufolge noch ein Zeuge befragt werden. Auch ein Urteil ist an dem Tag demnach nicht ausgeschlossen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem Angeklagten vor, der 42-Jährigen im August in 20.02.2024 Urteil nach Ehinger Auto-Attacke gefallen Das Landgericht Ulm hat einen 24-Jährigen Ehinger wegen versuchten Mordes zu acht Jahren Haft verurteilt. Er hatte seinen Schwippschwager umgefahren. Der 31-Jährige wurde glücklicherweise nur leicht verletzt. Passiert ist das im vergangenen Juli auf einem McDonalds-Parkplatz. Auslöser war ein Familienstreit. Die Verteidigung will Revision einlegen.