Was für ein starkes Signal kurz vor der Vierschanzentournee: Beim Weltcup in Engelberg hat Felix Hoffmann am Samstag mit Platz zwei sein bestes Karriere-Ergebnis gefeiert. Auf der Groß-Titlis-Schanze musste sich der 28-Jährige nur dem aktuell dominierenden Slowenen Domen Prevc geschlagen geben. Form und Timing stimmen – genau zum richtigen Moment.
Schon in den Tagen zuvor deutete sich an, dass in Engelberg einiges möglich ist. Hoffmann dominierte Trainings und Qualifikation, im Wettkampf setzte er mit Sprüngen auf 138 und 141 Meter ein Ausrufezeichen. Am Ende fehlten nur wenige Punkte zum Sieg. Ein Podestplatz, der Selbstvertrauen gibt und Hoffnung für die anstehenden Highlights der Saison.
Besonders erfreulich aus Sicht unserer Region: Auch Philipp Raimund zeigte eine starke Leistung. Der Springer aus Göppingen bestätigte seine aufsteigende Form mit Platz vier. Bei schwierigen Bedingungen brachte er zwei konstante Sprünge auf 138 und 135 Meter in den Hang und gehörte erneut zur erweiterten Weltspitze. Seine Aussage nach dem Wettkampf bringt es auf den Punkt: Er weiß aktuell genau, was er tun muss – und das merkt man.
Einen besonderen Moment erlebte zudem Ben Bayer. Der 21-Jährige aus Pfullingen feierte in Engelberg sein Weltcup-Debüt. Zwar reichten 127 Meter am Ende nicht für den Finaldurchgang, doch allein die Qualifikation und der erste Start auf der ganz großen Bühne sind ein wichtiger Schritt. Bayer zeigte sich nach dem Wettkampf stolz und ordnete seinen Auftritt realistisch ein – ein Debüt, auf dem sich aufbauen lässt.
Hinter den Top-Leistungen wird aber auch klar: Die deutsche Mannschaft lebt aktuell von wenigen Leistungsträgern. Umso wichtiger sind die positiven Signale von Hoffmann und Raimund – gerade mit Blick auf die Vierschanzentournee und die kommenden Großereignisse wie die Skiflug WM in Oberstdorf im Januar 2026.
Heute am Sonntag steht in Engelberg bereits Weltcup-Tag zwei an – das letzte Springen vor der Vierschanzentournee. Auch hier sind wir wieder live vor Ort.
Ein kleines Detail am Rande, das diesen Einsatz für unser Team besonders angenehm gemacht hat: Untergebracht waren wir im Hotel St. Josefshaus in Engelberg. Ein ruhiger Ort, ein herzliches Team und genau die richtige Atmosphäre, um nach langen Wettkampftagen kurz durchzuatmen – danke dafür.
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