Stevie Wonder wird 70!

„Happy Birthday to yoouu!“ – Den besten Geburtstagssong hat Stevie Wonder 1980 selbst veröffentlicht und wurde damit weltberühmt. Heute am 13. Mai wird der Weltstar 70 Jahre alt. Dass er den Song „Happy Birthday“ aber eigentlich gar nicht als Geburtstagslied schrieb, was der Song mit Martin Luther King zu tun hat und was es noch so alles über Stevie Wonder zu wissen gibt, erfahrt ihr hier.

 

1. Das blinde Wunderkind

Stevie war das dritte von sechs Kindern. Er kam als Frühgeburt zur Welt und musste lange mit hohen Sauerstoffkonzentrationen beatmet werden. Das führte letztlich dazu, dass er seine Sehkraft verlor.

Am Anfang wusste seine Mutter nichts von der Blindheit ihres Sohnes und ging mit ihm von einem Arzt zum nächsten. Als ein Arzt der Familie die Blindheit endlich bestätigen konnte, nahm der kleine Steve seine Behinderung am besten auf. Einmal sagte er zu seiner Mutter: „Du machst dir so viele Sorgen, dass ich blind bin, aber vielleicht hat Gott ganz andere Pläne mit mir. Vielleicht hat er etwas mit mir vor, das wichtiger ist, als dass ich sehen kann. Vielleicht werde ich einmal andere Menschen durch meine Blindheit inspirieren, sie ermutigen und ihnen helfen.“ Und das hat er in seinem Leben auch wirklich getan. Trotz seiner Sehbehinderung beherrschte er schon mit neun Jahren Klavier, Mundharmonika und Schlagzeug. Er war also ein richtiges „Wonder child“.

 

2. Teenie-Star der 60er

1961 begann dann seine Musikkarriere. Er wurde von Ronnie White entdeckt und zum Vorsingen bei Motown eingeladen, wo er dann sogar unter Vertrag genommen wurde.

Und das obwohl er erst 11 Jahre alt war. 1976 erschuf er mit „Song in the Key of Life“ einen musikalischen Meilenstein. Elton John sagte sogar einmal,  dass er immer ein Exemplar des Albums bei sich habe und es das beste Album sei, das je aufgenommen wurde.

 

3. Gedenktag für Martin Luther King

Kurz nach Martin Luther Kings Ermordung regte ein Congress Abgeordneter einen Gesetzesentwurf für einen Gedenktag für den amerikanischen Bürgerrechtler an. Ob dieser Gedenktag jemals ohne Stevie Wonder zustande gekommen wäre, ist fraglich.

Als 11 Jahre nach Kings Tod dem Gesetzesentwurf immer noch nicht Stand gegeben wurde, beschloss Stevie Wonder sich mit seiner Musik dafür ein zu setzten. Sein Song „Happy Birthday“ war die geniale Lösung des Problems. Der Song überzeugte mit Fröhlichkeit, anstatt düsterer Melodik und erwähnte des öfteren Martin Luther King. Zwar kam sein Name direkt nur einmal im Liedtext vor, trotzdem erzählen die Lyrics ganz klar von ihm.  Im Vordergrund des Songs steht zwar das unübersehbare „Happy Birthday“ to you“, aber letztendlich bekennt sich Wonder ganz klar zu Martin Luther King. Ab der Bridge des Songs kommt der vielleicht entscheidende Schachzug, indem Wonder keinen direkten Gedenktag für King, sondern einen weltweiten Feiertag für den Frieden fordert. Dem konnte nun wirklich niemand widersprechen. Um die Massen zu überzeugen, scheute er weder Kosten noch Mühen. Es hat funktioniert: „Happy Birthday“ wurde zu einer Art Hymne und durch sechs Milionen Unterschriften, die er für eine Petition sammelte, konnte sich niemand mehr wiedersetzen. 1986 wird zum ersten Mal der offizielle „Martin Luther King Day“ gefeiert und das bis heute an jedem dritten Montag im Januar.

 

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