Straßenbahnunfall bei Böfingen: Schulbus mit Kindern involviert

Größere Verkehrsbehinderungen als Folge

Sechs Leichtverletzte, darunter vier Kinder, sind die Folge eines Rotlicht-Verstoßes am Donnerstagvormittag in Ulm.

Kurz nach acht Uhr morgens wollte der 72-jährige Fahrer eines Kleinbusses voller Schüler im Ulmer Stadtteil Böfingen über die Straßenbahngleise abbiegen. Die Einmündung zu einer Sporthalle ist mit einem Andreaskreuz und einer Ampel gesichert, um der Straßenbahn den Vorrang zu gewähren.

Kinder von Notarzt versorgt

Der Kleinbus wurde von der in Richtung Böfingen fahrenden Straßenbahn mittig an der Fahrerseite getroffen und quer über den Bahnübergang geschoben. Der VW Bus drehte sich entgegen der ursprünglichen Fahrtrichtung und blieb schwer beschädigt auf dem Gegengleis stehen.
Mehrere Unfallzeugen kümmerten sich sofort um die Insassen des Kleinbusses und leisteten Erste Hilfe. In der Straßenbahn wurde niemand verletzt. Mehrere Rettungswagen und Notärzte waren vor Ort, um Fahrer, Beifahrer und zehn bis zwölf Jahre alten Kinder weiter zu versorgen und mehrere von ihnen in ein Krankenhaus zu bringen.

Folgen des Unfalls

Die Feuerwehr Ulm war ebenfalls alarmiert, da anfangs nicht klar war, ob möglicherweise Kinder eingeklemmt oder eingeschlossen sind. Die Feuerwehr musste dazu nicht eingreifen, sicherte aber die Unfallstelle ab und sorgte für den Brandschutz.

Zufällig vorbeikommende Mitarbeiter der Straßenreinigung beseitigten zahlreiche Scherben der geborstenen Fensterscheiben des Schülertransporters.

Die Polizei Ulm ermittelt nun den genauen Unfallhergang.
Während der Versorgung der Verletzten, der Spurensicherung und der Bergung des verunfallten Kleinbusses kam es zu größeren Verkehrsbehinderungen, zeitweise musste die Böfinger Steige komplett gesperrt werden. Die Straßenbahn konnte mit eigener Kraft in ihre Werkstatt fahren.

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