Der Science-Fiction-Kultfilm „12 Monkeys“ ist derzeit bei Netflix zu sehen. Als großer SciFi-Fan hat sich DONAU 3 FM Reporter Paolo Percoco den Film natürlich reingezogen.
„12 Monkeys“ ist jetzt schon stolze 25 Jahre alt, ich hab ihn in den 90ern im Kino gesehen, und er wirkt aber, zumindest für mich, weder altbacken noch verstaubt. Damals hat Kult-Regisseur Terry Gilliam damit den beiden Schauspielern Bruce Willis und Brad Pitt dazu verholfen auch in ernsten Filmen wahrgenommen zu werden. Pitt hat sogar den Golden Globe Award als Bester Nebendarsteller dafür gewonnen.
Und worum geht’s? Im Jahr 2035 ist fast die gesamte Menschheit durch eine Virus-Pandemie ausgestorben und die Überlebenden fristen ihr Dasein unter der Erde. James Cole, also Bruce Willis, wird auf eine Zeitreise in die Vergangenheit des Jahres 1996 geschickt, um herauszufinden wo genau die Katastrophe ihren Ursprung hatte.
Er landet erstmal im falschen Jahr (1990 statt 96) und dann auch noch in einem Irrenhaus. Da lernt er Jeffrey Goines kennen, also Brad Pitt, der ihm von dieser Armee der 12 Monkeys erzählt. Seine Psychologin Kathryn Railly, gespielt von Madeleine Stowe, entwickelt Sympathien für ihren Patienten. Durch weitere Zeitsprünge und mit ihrer Hilfe kommt Cole dem Ziel seiner Mission immer näher. Gleichzeitig entwickelt sich sowas, wie eine selbsterfüllende Prophezeiung oder ein klassisches Paradoxon, und – ja, das Ende wollen wir jetzt nicht verraten.
Auf jeden Fall ist „12 Monkeys“ ein total irrer Trip, bei dem man auch jede Sekunde aufpassen muss, wenn man den Faden nicht komplett verlieren will. Der Film ist so kompliziert, wie er durchgeknallt ist. Terry Gilliam liefert eine grandiose Regiearbeit ab – und der Film ist gerade heute irgendwie aktueller denn je, ja, er wirkt sogar richtig gruselig, wenn man diesen Satz hier von Bruce Willis hört: „Erst glauben alle nur es ist ne komische Grippe.“
12 Monkeys – mit Bruce Willis und Brad Pitt – jetzt bei Netflix! Zwei surreale Stunden die sich unbedingt lohnen – auch ohne Corona.
Foto/Video: Concorde