Und? Kann eine künstliche Intelligenz ein echtes Bewusstsein oder sogar eigene Rechte haben? Genau darum geht’s in Folge 9 der zweiten Staffel mit dem Titel „Wem gehört Data?“ – und klar, da geht’s um den kultigen Androiden auf dem Raumschiff Enterprise. Auf Sternenbasis 173 soll Data nämlich auseinandergebaut werden, um ihn zu studieren und zu kopieren. Aber Data weigert sich und will sogar die Sternenflotte verlassen um sich selbst vor einer Demontage zu schützen.
Am Ende landet der Fall vor Gericht. Enterprise-Captain Picard verteidigt Data dabei in einem packenden Gerichtsstreit gegen seinen eigenen Commander Riker. Die zentrale Frage: Gehört Data der Sternenflotte, oder kann er selbst über sein Schicksal entscheiden? Und was hier nach einer Science-Fiction-Geschichte klingt, spiegelt die aktuellen Diskussionen über KI, Eigentum, Verantwortlichkeit und KI-Angst so passend wider, wie man es vor über 35 Jahren wahrscheinlich nicht gedacht hätte.
Die Episode zeigt, dass intelligente Maschinen nicht nur Werkzeuge sind, sondern eine eigene Persönlichkeiten entwickeln können – da sind wir aber schon wieder im (noch?) Fiktionalen – und wir uns dann aber fragen müssen: Wie gehen wir ethisch damit um? Picard bringt es auf den Punkt: „Die Sternenflotte wurde gegründet, um neues Leben zu entdecken. Und hier sitzt es, direkt vor uns.“
Ein philosophisches Meisterstück aus dem Star Trek-Universum also, das heute genauso spannend und relevant ist wie damals. Wer‘s sehen will: „Star Trek – The Next Generation“ gibt’s bei Amazon Prime – da einfach nach Staffel 2, Folge 9 – „Wem gehört Data?“ suchen. Kritiker haben die Folge zurecht zu einer der besten der ganzen Serie erkoren.
Science-Fiction, die nicht nur unterhält, sondern uns auch über die Zukunft der allgegenwärtigen Künstlichen Intelligenz nachdenken lässt.