Was bieten unsere Film-Streaming-Dienste denn so zu Weihnachten an? Unsere DONAU 3 FM Online-Redakteurin Jule Bayrle hat dazu eine tolle Liste auf unsere Website gestellt. Darunter ist ein Film, bei dem hat DONAU 3 FM Filmreporter Paolo Percocos‘ Herz gleich einen Takt höhergeschlagen: Beim Action-Klassiker „Stirb langsam“. Denn alle fünf Teile der Reihe sind jetzt komplett auf Netflix! Ob die alle fünf sehenswert sind und was sie mit Weihnachten zu tun haben? Paolo weiß es…
„Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke“ – mit diesem Satz hat Bruce Willis in seiner Rolle des Polizisten John McClane Filmgeschichte geschrieben. Ok, in Deutschland war das genau genommen sein Synchronsprecher Manfred Lehmann, den man hier einfach nicht unerwähnt lassen darf.
Teil 1 der „Stirb langsam“ Action-Reihe stammt aus dem Jahr 1988 und war seinerzeit der erfolgreichste Ein-Mann-gegen-Terroristen-Film. Und worum geht’s und was hat das Ganze mit Weihnachten zu tun? Bruce Willis als New Yorker Polizist John McClane, fliegt am Heiligabend nach Los Angeles, um mit seiner dort lebenden Familie die Feiertage zu verbringen. Er hofft dabei auch, sich mit seiner Frau Holly zu versöhnen, die hat sich nämlich vor einem halben Jahr von ihm getrennt. Er trifft sich mit ihr zu einer Weihnachtsfeier an ihrem Arbeitsplatz in einem riesigen Büroturm namens Nakatomi Plaza.
Die Feier nimmt dann ein abruptes Ende, als sie von einer Gruppe Terroristen gestürmt wird. McClane kann aber entkommen, und zwar barfuß und nur mit seiner Polizeipistole bewaffnet. Und so stellt er sich als Ein-Mann-Armee den Terroristen und versucht Kontakt mit der L.A. Police aufzunehmen. Und, klar: Es wird ein Kampf um Leben und Tod.
Teil 2 nimmt den Grundplot wieder auf und spielt an einem Flughafen. Und man glaubt es kaum: Der zweite Teil legt tatsächlich nochmal eine gewaltige Schippe drauf, ist also eins der wenigen Filmbeispiele, bei denen Teil 2 noch besser geworden ist, als der erste. In Teil 3 geht die Jagd quer durch New York City. Der dritte Teil ist noch solide und sehenswert. Was danach kommt, naja, gefällt mir im Vergleich jetzt nicht mehr so sonderlich gut. In Nummer vier geht’s um Cyberkriminelle und in der fünf taucht McClanes‘ Sohn in Moskau auf.
Vor zwei Jahren gab es Gerüchte um einen sechsten und letzten Teil, der als Prequel geplant war, also die Geschichte vor all diesen Geschichten erzählen wollte. Aber da ist bisher nichts mehr passiert – und das ist vielleicht ganz gut so. Eine reale Vorgeschichte kann man vielleicht noch anschneiden: Ende der Achtziger sollte „Stirb langsam“ selbst eigentlich eine Fortsetzung sein, und zwar die von Schwarzeneggers‘ „Phantom Kommando“. Arnold hatte aber keinen Bock. Und so ist Bruce Willis ins Spiel gekommen. Gottseidank. Der hat nach eigenen Worten übrigens nicht gedacht, dass der Film ein Erfolg werden könnte. Da hat er sich getäuscht.
Zum Erfolg, noch abschließend, gehören auch die tollen Bösewichte, vor Allem mit Alan Rickman in Teil 1 und Franco Nero in Teil 2… „Yippie-Ya-Yeah, Schweinebacke“!
Alle fünf „Stirb langsam“-Filme können jetzt auf Netflix gestreamt werden. Ein Fest!