Weihnachten im Kreise der Familie, Kartoffelsalat und Würstchen, Glühwein und alte Freunde treffen… so kennen wir das. In der neuen Netflix Miniserie „Über Weihnachten“ gibt Comedian Luke Mockridge sein Schauspieldebüt als Basti, der aus der Großstadt Berlin über Weihnachten nach Hause ins kleine Dorf in der Eifel kommt. DONAU 3 FM Filmreporter Paolo Percoco hat sich das Ganze mal angeschaut…
Bastian Kollinger ist ein erfolgloser Musiker, der sein Glück in der Großstadt gesucht, aber nicht gefunden hat. Da kommt ihm eine Auszeit in der Heimat über die Weihnachtstage gerade recht. Entspannung ist aber so gar nicht angesagt. Zuhause streiten die Eltern und sein Bruder ist jetzt auch noch mit seiner Ex zusammen. Einziger Lichtblick ist seine alte Bekannte Karina und seine liebenswürdig derbe Oma.
In „Über Weihnachten“ vermischt Luke Mockridge festliches Kleinstadt- und Familiendrama mit Humor und Herz. So beschreibt es Netflix, und das kann man auch so stehen lassen. Die Miniserie ist charmant gemacht, wirkt authentisch und lässt sich wirklich sehen. Am Ende weihnachtet es natürlich sehr, was sich für eine Weihnachtsserie ja auch so gehört. Es ist aber nicht das totale Overkill-Happy-Ending, wie wir es aus Hollywood kennen. Das gefällt mir persönlich aber ganz gut.
Luke Mockridge gibt hier übrigens nicht nur sein Schauspieldebüt, sondern produziert die Miniserie auch mit. Sein Spiel ist ausbaufähig, aber das wird schon. Ein großer Fan war ich nie, aber vielleicht werde ich das ja jetzt noch. Mit seiner charmanten Trotteligkeit kommt er auf jeden Fall sehr sympathisch rüber.
Fazit: Schöne Weihnachtsserie für einen entspannten Familienabend. Die drei jeweils gut 45-minütigen Folgen kann man auch locker hintereinander wegschauen.
„Über Weihnachten“ – jetzt auf Netflix.