Die Kinos sind geschlossen, Streaming boomt – doch was lohnt sich wirklich? Die exklusiven DONAU 3 FM Tipps!
Vier Jahre nach dem 2. Teil, als die Dinos in San Diego gewütet haben, geht es zurück auf die Isla Sorna. Da leben Dinos auf sich alleingestellt und von der Außenwelt abgeschnitten. In diese Gefahrenzone gerät unfreiwillig Dr. Alan Grant. Das ist ne Lüge, weil er von einem Ehepaar auf eine angeblich harmlose Expedition eingeladen wird. Der Sohn der Kirbys ist auf der Insel abgestürzt und neben der Suche nach Eric muss das Team ums Überleben kämpfen!
Mehr Dinos, mehr Action – weniger Sinn. Stand im ersten Jurassic Park noch die moralische Frage hinter dem Dino-Klonen im Vordergrund geht’s im dritten Teil nur ums Plattmachen – Zäune, Häuser, Menschen. Schön auch, dass Sam Neill als Dr. Grant wieder mit dabei ist. Den kennt man, den mag man und obwohl auch Laura Dern als Dr. Sattler nen kurzen Gast-Auftritt hat, ist es genau das. Kurz – und den hätt’s dann auch nicht gebraucht. Die Dinos sind aber wieder die Könige des Spektaktels und die Mischung aus Computeranimation und echten Modellen in allen Größen sieht auch 20 Jahre danach noch gut aus.
Wer nur Dinos sehen will, die Amok laufen und Menschen, die davor wegrennen, der ist hier genau richtig: Jurassic Park 3 ist flott inszeniert, 90 Minuten schwer unterhaltsam und gibt’s jetzt zum Streamen bei Netflix.
Ende der 90er weltweit ein Riesenerfolg, allein in Deutschland waren’s über 6 Millionen Menschen im Kino und auch die Fortsetzung kann viel – viel wüstes Zeugs zeigen. Die Gang aus dem ersten Teil ist auch dieses Mal wieder dabei. Allerdings gibt’s gleich am Anfang ein Problem. Kevins Bruder hat aber als erfahrener Partysane nen Tipp. Und so zieht die Gang den Sommer über in das Strandhaus mit allem, was dazugehört: vermeintliche Lesben, Trompete im Popo, Sexroboter aus dem All sowie Querflöten, Kleber und Coitus.
Wie sich’s für Fortsetzungen gehört, hat ein zweiter Teil den Vorteil, dass man die Hauptfiguren schon so gut kennt wie echte Freunde. Deshalb kann American Pie 2 auch aus dem Vollen schöpfen und der große Vorteil der ersten 3 Filme ist ja, dass man es ausnahmslos mit sympathischen Figuren zu tun hat. Die Situationen sind natürlich noch mehr drüber als im Vorgänger, aber wenn Jim sich sein bestes Stück mit Super-Kleber an die Hand bappt, dann lachen wir MIT ihm und nicht ÜBER ihn. Das ist auch die große Stärke der Reihe, denn wie das Publikum werden auch die Figuren älter, erwachsener, reifer und deshalb machen die Filme auch heute noch sehr viel Spaß.
American Pie 2 gibt’s zusammen mit den beiden Fortsetzungen zum Streamen bei Netflix.
Aus Spanien kommen mittlerweile nicht nur tolle Serien wie „Haus des Geldes“ oder „Élite, sondern auch Filme wie zum Beispiel „Der unsichtbare Gast“.
Es geht um den erfolgreichen Geschäftsmann Adrián, dessen Leben von einem Tag auf den anderen auf den Kopf gestellt wird: er wacht im Hotel auf, neben sich die Leiche seiner Freundin Laura. Problem: das Zimmer ist von innen abgeschlossen. Die Beweislage ist eindeutig, laut seines Anwalts hat Adrián auch keine Chance, NICHT ins Gefängnis zu kommen. Nur die Anwältin Virgina Goodman sucht sich für den Schlusspunkt ihrer Karriere noch nen richtigen Brecher-Fall raus. Und so fängt Adrián an, ihr von seinen Erinnerungen an diese Nacht zu erzählen.
„Der unsichtbare Gast“ ist einer der Filme, über die man am besten so wenig wie möglich weiß. Dann macht das Raten, wer denn was warum gemacht hat, noch mehr Spaß. Aber nicht nur die Plot Twists, sondern auch die Schauspieler machen den Streifen so interessant. Wer am Anfang noch arschig rüberkommt, könnte am Ende schon das Opfer sein. Und so sind auch wir Zuschauer ständig dabei, die Infos neu zu sortieren, Theorien auf den Kopf zu stellen und merken fast gar nicht, wie tief wir selber in den Plot reingezogen werden. Der Film ist dabei sehr edel inszeniert, schaut hochwertig aus, hat überzeugende Schauspieler und ein geniales Drehbuch.
Für alle Klugscheißer: selbst wer die Schlusspointe meint zu erraten, wird überrascht sein, welche Haken bis zur Auflösung geschlagen werden. „Der unsichtbare Gast“ ist ein klassisches „Whodunnit“ im besten Hitchcock-Stil, macht sehr viel Spaß beim Schauen und gibt’s jetzt zum Streamen bei Netflix.