Dienstag und Donnerstag streiken viele Erzieherinnen und Erzieher in Schwaben

Überlastung in sozialen Diensten und Kitas

Grund für die Warnstreiks am Dienstag, 26.04.2022, und am Donnerstag, 28.04.2022, ist die laufende Überlastung ist in den sozialen Diensten und den Kitas. Ein Demonstrationszug ist an beiden Tagen ab 9:30 Uhr vom Ulmer Weinhof aus durch die Stadt geplant.

Am Dienstag, 26.04.2022, und am Donnerstag, 28.04.2022, streiken viele Erzieherinnen und Erzieher in Schwaben. Die Gewerkschaft verdi ruft dazu auf. Auch Kitas der Stadt Ulm sollen dann zu bleiben. Ein Demonstrationszug ist an beiden Tagen ab 9:30 Uhr vom Ulmer Weinhof aus durch die Stadt geplant.

Überlastung in den sozialen Diensten und den Kitas

Grund zum Streik ist die laufende Überlastung in den sozialen Diensten und den Kitas. Konkret geht’s um Platzmangel, zu große Gruppen, zu viele Personalwechsel, den Fachkräftemangel und die hohe Erkrankungsrate der Beschäftigten. All das lasse es nicht mehr zu, den Kindern gerecht zu werden. Die Krisensituation verschärft die Arbeitsbelastung zusätzlich, da Kinder und Eltern mit Kriegserfahrungen besondere Zuwendung benötigen.

Verbesserungen der Arbeitsbedingungen

Die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst der Kommunen gehören zwar zum TVöD, die Eingruppierungsregelungen sowie weiterer Regelungen etwa zum Gesundheitsschutz sind in einem eigenen Tarifvertrag vereinbart, der erstmals 2009 und dann erneut 2015 verhandelt wurde. Bereits 2020 sollte die dritte Runde stattfinden, diese wurde aber wegen der Corona-Pandemie verschoben.

Für die verdi stehen in der Verhandlungsrunde drei Schwerpunkte im Vordergrund. Dazu gehören die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit.  Der verdi geht es um rund 330.000 Beschäftigte im öffentlichen Dienst und um 473.000 Kinder.

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