Ein kleines Okapi namens "Makasi" tapst durch die Stuttgarter Wilhelma

Hoffnungsschimmer für bedrohte Art

In der Stuttgarter Wilhelma können Besucher mit etwas Glück ein seltenes Okapi-Jungtier sehen. Die scheuen Tiere gelten als bedroht und sind in Uganda schon ausgestorben.

Mit tapsigen Schritten folgt Makasi seiner Mama ins Freie – neugierig, aber vorsichtig. Das kleine Okapi-Kalb, das Anfang Juni in der Stuttgarter Wilhelma zur Welt kam, zeigt sich nun immer öfter im Außengehege – zumindest dann, wenn der Hunger ruft.

Besucher brauchen etwas Glück und Geduld, um den seltenen Nachwuchs zu Gesicht zu bekommen. Die Mutter Nyota hält sich nämlich instinktiv meist auf Abstand, ganz wie in der Wildnis. Das soll Fressfeinde fernhalten – auch wenn die in der Wilhelma natürlich nicht lauern. Nur wenn Makasi gestillt werden will, sucht er die Nähe zu ihr.

Hoffnungsschimmer für bedrohte Art

Mit seinen gestreiften Beinchen erinnert das Kalb zwar an ein Zebra, tatsächlich aber ist das Okapi ein Verwandter der Giraffe. Und: Es ist eine echte Rarität. In freier Wildbahn leben die Tiere nur noch in den Regenwäldern der Demokratischen Republik Kongo – in Uganda sind sie bereits ausgestorben. Die Weltnaturschutzunion IUCN führt sie auf der Roten Liste.

Umso größer ist die Freude über Makasis Geburt – ein kleiner Hoffnungsschimmer für eine bedrohte Art. Und ein echter Hingucker für alle, die ihm in der Wilhelma begegnen.

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