Die Zahl derer, die mit den Betroffenen leben und sich sorgen, ist um ein Vielfaches höher. Für alle sind Selbsthilfeangebote eine starke Möglichkeit, um Rat zu finden, sich mit anderen Betroffenen auszutauschen, Halt zu erfahren.
Weder noch ist "besser"; eine Selbsthilfegruppe ersetzt keinen Arzt, kann aber eine sinnvolle Ergänzung zu einer medizinischen Behandlung sein. Ein Arzt ist für Diagnose, Behandlung und akute Krisen zuständig, während eine Selbsthilfegruppe emotionalen Beistand, Erfahrungsaustausch und praktische Lebenshilfe von Betroffenen für Betroffene bietet.
Diagnose und Behandlung
Ein Arzt kann medizinische Probleme diagnostizieren und eine fachkundige Behandlung einleiten
Akute Krisen
In akuten Notfällen oder Krisensituationen ist ein Arzt oder eine Notaufnahme die richtige Anlaufstelle, da eine Selbsthilfegruppe keine Soforthilfe bietet
Medizinische Expertise
Ärzte sind Fachleute, die fundiertes Wissen über Krankheiten und deren Verlauf haben
Erfahrungsaustausch
Hier treffen sich Menschen mit ähnlichen Problemen und teilen ihre Erfahrungen und Lösungsansätze
Emotionale Unterstützung
Der Austausch mit Gleichgesinnten kann Kraft geben und Gefühle der Isolation verringern
Praktische Hilfe
Selbsthilfegruppen können im Alltag praktische Tipps und Motivation bieten, um mit der Erkrankung umzugehen
Ergänzung zur Therapie
Die Teilnahme an einer Selbsthilfegruppe kann die Mitarbeit an therapeutischen Maßnahmen unterstützen und den Umgang mit der Krankheit erleichtern
Wenn Ihr merkt, Ihr selbst oder ein Mensch in Eurem Umfeld hat einen ungesunden Alkoholkonsum, greift zwanghaft zu Drogen und Genussmitteln oder kann nicht ohne Glückspiel, findet Ihr hier einige Angebote in unserer Region. Sie ersetzen aber keinen Arzt!
Die Mitarbeiterinnen des Selbsthilfebüros KORN können den Kontakt zu über 200 Selbsthilfegruppen und zu professionellen Hilfen in der Region Ulm/Neu-Ulm herstellen. Sie unterstützten Menschen, die eine neue Selbsthilfegruppe gründen wollen und beraten Gruppen in organisatorischen Fragen und in schwierigen Gruppensituationen.
Die PSB (Psychosoziale Beratungsstelle der Caritas in Ulm)
Blaues Kreuz in Deutschland e.V. (BKD)
Blaues Kreuz in der Evangelischen Kirche in Deutschland e.V. (BKE)
Freundeskreise für Suchtkrankenhilfe e.V.
Guttempler in Deutschland e.V.
Bundesverband der Elternkreise suchtgefährdeter und suchtkranker Söhne und Töchter e.V. (BVEK)
Frau. Sucht. Hilfe. Bundesverband e. V. (ehem. Deutscher Frauenbund für alkoholfreie Kultur Bundesverband e.V.)
Digitale Suchtberatung wird von Suchtberatungsstellen über die Plattform DigiSucht angeboten.
„Hilfen im Netz“ ist ein Verbundprojekt der langjährigen Online-Beratungsangebote von NACOA und KidKit, das sich an Kinder und Jugendliche aus sucht- und psychisch belasteten Familien richtet.
Die Suchthotline ist unter der Telefonnummer 01806 313031 zu erreichen. Sie bietet telefonische Beratung, Hilfe und Informationen durch erfahrene Fachleute aus der Drogen- und Suchthilfe. An die Sucht & Drogen Hotline können sich sowohl Menschen mit Suchtproblemen als auch deren Angehörige, Freunde oder Kollegen wenden. Das Angebot ist kostenpflichtig: 0,20 € pro Anruf aus dem deutschen Festnetz und aus dem Mobilfunknetz.
Szenisches Spiel durch das Theater SNF (Sarah Gros): „Was Angehörige erleben“
Die zwei Schauspielerinnen zeigen in ihrem Stück hautnah und sehr ergreifend vor welchen Herausforderungen Angehörige stehen können.
Über die Auswirkungen der Sucht wird Frau Sabine Benziner referieren.
Vortrag „Die Sehnsucht nach Vertrauen im Spiegel der Verletzlichkeit des Menschen“ mit Medizinethiker und Philosoph der Universität Freiburg Prof. Dr. med. Giovanni Maio.
Wie Vertrauen unsere Gesellschaft zusammenhält – und warum Selbsthilfegruppen dabei eine zentrale Rolle spielen. Eintritt frei. Mehr Informationen unter www.selbsthilfebuero-korn.de
Szenisches Spiel durch das Theater SNF (Sarah Gros): „Was Angehörige erleben“
Die zwei Schauspielerinnen zeigen in ihrem Stück hautnah und sehr ergreifend vor welchen Herausforderungen Angehörige stehen können.
Über die Auswirkungen der Sucht wird Frau Carina Mall von der Ulmer Caritas PSB referieren.
Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln empfohlen, da zeitgleich Weihnachtsmarkt und Parkmöglichkeiten begrenzt.
Szenisches Spiel durch das Theater SNF (Sarah Gros): „Was Angehörige erleben“
Die zwei Schauspielerinnen zeigen in ihrem Stück hautnah und sehr ergreifend vor welchen Herausforderungen Angehörige stehen können.
Über die Auswirkungen der Sucht wird Frau Ariane Rutka vom ZFP Bad Schussenried referieren
Donau3fm Moderatorin Saskia Ochner hat Waltraut aus Unterweiler getroffen. Sie litt viele Jahre still unter der Alkoholsucht ihres Mannes Walter.
Vor 8 Jahren gestand er sich ein, dass er Hilfe braucht und ist in Therapie gegangen. Auf der Suche nach Hilfsangeboten für die Angehörigen von Suchtkranken fand Waltraut Hilfe beim Kreuzbund, für den mittlerweile beide Eheleute Selbsthilfegruppen leiten.