Und den nächsten Preis in der Tasche: Das Liedermacher-Duo „Suchtpotential“ hat heute den Deutschen Kleinkunstpreis 2020 in der Kategorie Chanson/Lied/Musik gewonnen.
Das Duo „Suchtpotential“ besteht aus der Ulmer Musikerin Ariane Müller und der Berliner Sängerin Julia Gámez-Martin. Kennengelernt haben sich die beiden vor neun Jahren am Ulmer Theater. Mit ihrer Band haben sie jetzt insgesamt schon acht Preise gewonnen. Kürzlich waren beide in der ZDF Satire-Sendung „Die Anstalt“ zu Gast. Jetzt haben sie den Deutschen Kleinkunstpreis 2020 in der Kategorie Chanson/Lied/Musik in der Tasche.
Der seit 1972 jährlich vom Mainzer Forum-Theater unterhaus verliehene Deutsche Kleinkunstpreis gilt als die bedeutendste Auszeichnung, die im deutschsprachigen Raum in den Sparten Kabarett, Chanson/Musik/Lied und Kleinkunst vergeben wird.
Suchtpotenzial singen dem Sexismus den Kampf an. Julia Gámez-Martin und Ariane Müller rappen gegen den Paygap, jammern übers Gendern und rocken die Emanzipation. Ihre Songs sind Botschaften mit Haltung, provokant getextet, leidenschaftlich dargeboten und brillant komponiert. Geballte Frauenpower mit Sinn und Selbstironie - dank Suchtpotenzial wird Feminismus Rock'n'roll.
Ein weiteres aktuelles Projekt von Müller ist die Planung und Umsetzung einer Live-Sitcom nach amerikanischem Vorbild mit 6 Folgen à 30 Minuten. Der Titel: „Toni Tortellini„. Für Vorhaben werden derzeit Gelder über Crowdfunding gesammelt. Das ambitionierte Ziel von 30.000 Euro ist schon fast zur Hälfte erreicht. Die Serie soll vor Live-Publikum im Hoftheater Baienfurt gefilmt und auf YouTube veröffentlicht werden.