Syrische Gemeinschaft in Ulm und Biberach feiert den Sturz von Baschar al-Assad

Freiheit und Hoffnung

In Ulm und Biberach feierten hunderte Syrerinnen und Syrer den Sturz des syrischen Diktators Baschar al-Assad. In Ulm formierte sich ein Autokorso mit etwa drei Dutzend Fahrzeugen, in Biberach versammelten sich rund dreihundert Menschen auf dem Gigelberg. Beide Veranstaltungen verliefen friedlich.

Am 8. Dezember 2024 erlebten Syrerinnen und Syrer in Deutschland einen historischen Tag. Nach fast 25 Jahren unter der Herrschaft des syrischen Diktators Baschar al-Assad kam es zum Machtwechsel, ein Ereignis, das weltweit gefeiert wurde. Auch in Ulm und Biberach wurden die Gefühle von Freude, Erleichterung und Hoffnung auf eine bessere Zukunft sichtbar.

Syrischer Autokorso in Ulm: Jubelnde Freude in der Innenstadt

In Ulm wurde der historische Wendepunkt mit einem beeindruckenden Autokorso gefeiert. Rund drei Dutzend Autos fuhren hupend und mit eingeschalteten Warnblinkern über den Innenstadtring. Aus den Fenstern ertönten arabische Musik und Jubelrufe. Syrische Flaggen wehten stolz, während die Teilnehmenden mit Gesängen und Parolen wie „Freiheit“ und „ein guter Tag“ ihre Freude ausdrückten.

Die Ulmer Polizei begleitete den friedlichen Autokorso gelassen. Polizeiführer Rainer Strobl erklärte laut Südwestpresse, dass keine Komplikationen zu erwarten seien. Der Korso verlieh nicht nur der Freude über den Sturz Assads Ausdruck, sondern weckte auch bei Passanten Interesse und Solidaritat.

Biberach: Friedliche Feier auf dem Gigelberg

In Biberach versammelten sich am selben Tag über 300 Menschen auf dem Gigelberg, wie die Schwäbische Zeitung schreibt. Unter den Feiernden befanden sich viele Geflüchtete, die in der Region eine neue Heimat gefunden haben. Sie trugen Freiheitsflaggen, tanzten und teilten emotionale Momente miteinander. Die Veranstaltung war geprägt von syrischer Musik, traditionellen Tänzen und Gebeten für die Zukunft ihres Heimatlandes. Für viele ist der Sturz Assads ein Symbol für einen Neuanfang, auch wenn die Zukunft Syriens ungewiss bleibt. Gleichzeitig drückten viele Teilnehmer ihre Dankbarkeit gegenüber Deutschland aus, das Geflüchteten eine zweite Heimat geboten hat.

Hoffnung auf eine bessere Zukunft

Trotz der Freude über das Ende der Diktatur sind die Sorgen über die Stabilität Syriens allgegenwärtig. Viele Geflüchtete hoffen, eines Tages sicher in ihre Heimat zurückkehren zu können. Mit dem Ende der Herrschaft Assads verbinden Millionen Menschen die Hoffnung auf Frieden und Freiheit.

Die Feierlichkeiten in Ulm und Biberach zeigen die tiefe Verbindung der syrischen Gemeinschaft zu ihrer Heimat und ihre Dankbarkeit für die Aufnahme in Deutschland. Der 8. Dezember 2024 wird als Tag der Freiheit in die Geschichte eingehen. Für die Syrerinnen und Syrer weltweit bleibt die Hoffnung, dass dieser Wendepunkt der Beginn eines neuen, besseren Kapitels für Syrien sein wird.

Die Rebellen in Syrien haben eigenen Angaben zufolge die Kontrolle über die Hauptstadt Damaskus übernommen und damit das Ende der mehr als zwei Jahrzehnte andauernden Herrschaft von Machthaber Baschar al-Assad eingeläutet. Dieser ist nach Angaben aus Moskau nach Russland geflohen.

Das Rebellenbündnis kündigte an, die Macht friedlich übernehmen zu wollen.

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